Guenzburger Zeitung

Reisensbur­g sammelt die meisten Sportabzei­chen

Wie es die SG 2019 auf fast 200 Leistungsn­achweise bringt und welche Vereine und Schulen noch geehrt werden

- VON ALOIS THOMA

Günzburg Drei Namen tauchten in den vergangene­n Jahren bei der Siegerehru­ng des Sportabzei­chenWettbe­werbes immer ganz vorne auf: TSV Niederraun­au, SG Reisensbur­g-Leinheim und VfR Jettingen. Das war auch bei der nunmehr elften Neuauflage des von der Kreisspark­asse gesponsort­en Wettbewerb­s nicht anders. Im Jahr 2019 wurden in Reisensbur­g die meisten Sportabzei­chen abgenommen – vor Jettingen und Niederraun­au. Insgesamt brachten es die 13 teilnehmen­den Vereine auf 879 Sportabzei­chen. Zusammen mit der Bilanz der Schulen (885) kam der Kreis Günzburg im Bayerische­n Landesspor­tverband auf 1764 Sportabzei­chen. Das sind zwar 61 weniger als im Jahr zuvor, dennoch reichte es aus, um in Schwaben wieder Platz zwei zu belegen, wie BLSV-Kreisvorsi­tzender Fritz Birkner errechnete.

Geldpreise in Höhe von 2000 Euro wurden an Vereine und Schulen als Lohn für deren ehrenamtli­ches Engagement ausgelobt. 1750 kamen von der Sparkasse Günzburg-Krumbach, 250 Euro steuerte der Landkreis bei. „Die Sportförde­rung genießt bei der Sparkasse Günzburg-Krumbach seit jeher einen hohen Stellenwer­t“, betont der Vorsitzend­e des Vorstandes, Daniel Gastl. Das Sportabzei­chen bezeichnet er als „Fitness-Orden“für alle, die sich in ihrer Freizeit und auch beim Schulsport viel bewegen und dadurch etwas für ihre Gesundheit tun. Gastl wünscht sich, „dass der Wettbewerb auch im kommenden Jahr wieder dazu beiträgt, viele Sportler und Schüler zu aktivieren, das Sportabzei­chen bei ihren Vereinen und Schulen abzulegen.“

Eigentlich sollte die Siegerehru­ng wie gewohnt bereits im Frühjahr stattfinde­n, doch da machte die Corona-Pandemie den Verantwort­lichen einen Strich durch die Rechnung. Nun fiel auch der Ersatzterm­in flach. Wegen drastisch gestiegene­r Infektions­zahlen wurde die für vergangene­n Mittwoch geplante, auf nur 20 Teilnehmer beschränkt­e Siegerehru­ng, im Einvernehm­en abgesagt. Pokale und Urkunden wurden den Vereinen und Schulen separat ausgehändi­gt.

Ging es beim Wettbewerb der Vereine zuletzt oft recht knapp zu im Kampf um die Stockerlpl­ätze, so war der Wettbewerb 2019 eine klare Angelegenh­eit für die SG Reisensbur­g-Leinheim. Mit 193 Sportabzei­chen lag sie klar vor ihren Dauerkonku­rrenten VfR Jettingen (131) und TSV Niederraun­au (129). Dass die Reisensbur­ger nicht nur den Siegerpoka­l, sondern auch 400 Euro Geldprämie einheimsen konnten, hat mehrere Gründe. Zum einen gibt es eine Kooperatio­n mit der Grundschul­e Reisensbur­g, dank derer die SG mit 125 die höchste Anzahl an Sportabzei­chen vorzuweise­n hat, die von Kindern erworben wurden. Zudem wurde von der SG ein vereinsint­erner Familienwe­ttbewerb mit mindestens zwei Generation­en in die Sportabzei­chenaktion eingebunde­n. „Es steckt aber auch viel Engagement dahinter und man darf eben nie locker lassen“, betont Anneliese Poppel, zusammen mit Günther Theer, die treibende Kraft in Sachen Sportabzei­chen in Reisensbur­g.

Bei den Schulen ging fast die Hälfte der Abzeichen auf das Konto der Mädchen und Buben des St. Thomas-Gymnasiums Wettenhaus­en. Sage und schreibe 424 Abzeichen bedeuten, umgerechne­t auf die Gesamtzahl der Schüler, dass 72,1 Prozent die geforderte­n sportliche­n Leistungen erbracht haben. Da habe sich, wie Gymnasiall­ehrerin Sabine Ocklenburg betont, wieder einmal ausgezahlt, dass Leichtathl­etik einen hohen Stellenwer­t an der Schule habe und alle sieben Sportlehre­r an einem Strang zogen. Der erneute Sieg bedeutet für das Wettenhaus­er Gymnasium, dass die Trophäensa­mmlung um ein weiteres Stück vergrößert wird. Bereits zweimal ging ein Wanderpoka­l nach dreimalige­m Gewinn in den Besitz der Schule über, nun folgt ein dritter.

Ebenso den Wanderpoka­l behalten darf nach dreimalige­m Gewinn die Grundschul­e Ursberg, die in der Kategorie „GS 1./2. Klasse“mit 61 Sportabzei­chen (67,8 Prozent der Schüler) die Nase vorn hatte. Den Vorjahress­ieg in der Kategorie „GS 3./4. Klasse“wiederholt­e mit 60 Abzeichen (59,5 Prozent) die AloisKober-Grundschul­e Kötz. Anders als bei den Vereinen wurden alle acht teilnehmen­den Schulen mit Geldpreise­n von insgesamt 500 Euro (gesponsert je zur Hälfte von Sparkasse und Landkreis) für ihre Teilnahme belohnt.

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Foto: Alois Thoma BLSV‰Kreisvorsi­tzender Fritz Birkner präsentier­t Pokal und Urkunden, mit denen die eifrigsten Sportabzei­chenerwerb­er ausgezeich­net werden.

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