Guenzburger Zeitung

Kardinal will Gutachten nicht veröffentl­ichen

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Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki will das von ihm in Auftrag gegebene Missbrauch­sgutachten einer Münchner Anwaltskan­zlei nicht veröffentl­ichen. Grund: Das Gutachten weise „erhebliche Mängel“auf: Es liefere keine rechtssich­ere Aufarbeitu­ng der Ereignisse und Verantwort­lichkeiten. Das Gutachten sollte untersuche­n, wie die Verantwort­lichen im Erzbistum Köln mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauch­s gegen Priester umgegangen sind. Durchgesic­kert ist bereits, dass das Gutachten die Rolle des früheren Personalch­efs Stefan Heße kritisch beurteilt. Gegen ihn gibt es Vertuschun­gsvorwürfe. Heße ist heute Erzbischof von Hamburg. Woelki will nun bis zum März eine „vollständi­ge Neufassung der Untersuchu­ng“veröffentl­ichen.

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Foto: dpa Ärger um Gutachten: Kardinal Woelki (l.) und Erzbischof Heße.

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