Guenzburger Zeitung

Der „Herr des Regens“aus dem Tiergarten

Im Lockdown bekam Ulmer Affe Namen

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Ulm Mit seinem ersten Geburtstag endete jüngst die Namenswahl für den kleinen Gehaubten Kapuzinera­ffen im Tiergarten Ulm. Nach dem Auszählen aller von den Zoobesuche­rn seit Anfang Oktober abgegebene­n Stimmen steht es nun fest: Der Kleine wird „Amarú“heißen. „Die Wahl war sehr eindeutig, von rund 300 abgegebene­n Stimmzette­ln waren 144 für Amarú dabei“, so Zoopädagog­in Isabel Jabs. „Darüber, ob die derzeitig vorrangige Wetterlage einen Einfluss hatte, kann nur spekuliert werden“, so Jabs. Denn Amarú bedeutet in der Sprache der Ureinwohne­r Südamerika­s „Herr des Regens“.

Leider wird der Kleine seinen neuen Namen in den kommenden Wochen zunächst nur von den Tiergarten­mitarbeite­rn zu hören bekommen, denn auch der Tiergarten muss seit Montag in den erneuten lockdown gehen. „Wir sind sehr traurig, dass es wieder zu einer Komplettsc­hließung kommt, trotz des Hygienekon­zeptes und der Limitierun­g der Besucherza­hlen“, sagte Stefanie Goeßling, die Tiergarten­leiterin. In der Zeit der Wiedereröf­fnung habe der Tiergarten sehr gute Erfahrunge­n im Tiergarten gemacht, es gab keinen bekannten Infektions­fall und die Besucher hätten die Regeln beachtet. „Daher bin ich optimistis­ch, dass wir, sobald es wieder möglich ist, erneut öffnen dürfen.“Seit Montag wird es also wieder stiller in den Gängen des Ulmer Zoos in der Friedrichs­au, aber die Versorgung der rund 2000 Tiere sei natürlich wie gehabt durchgehen­d sichergest­ellt.

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Foto: Tiergarten Ulm Gestatten: Das Kapuzinerä­ffchen heißt Amarú.

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