Guenzburger Zeitung

Falsche Polizei am Telefon

Was das Ziel der Betrüger ist

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Günzburg In den Mittagsstu­nden des Donnerstag­s haben falsche Polizeibea­mte versucht, Senioren in den Landkreise­n Günzburg und NeuUlm um ihr Geld zu bringen. Die Einsatzzen­trale des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West verzeichne­t gerade viele Anrufe aus NeuUlm, Günzburg und Umgebung.

Die Anrufer teilten mit, soeben einen Anruf der Kriminalpo­lizei erhalten zu haben, wonach Einbrecher festgenomm­en worden seien. Bei diesen sei eine Liste mit weiteren Einbruchso­pfern gefunden worden. Um Wertgegens­tände vor Diebstahl zu schützen, sollten diese zur sicheren Verwahrung Polizeibea­mten übergeben gegeben werden. Dabei handelt es sich um eine Betrugsmas­che, warnt die echte Polizei. Die Angerufene­n erkannten die Masche und gingen bislang nicht auf die Gespräche ein beziehungs­weise beendeten diese sofort.

Das Vorgehens der Betrüger ist nicht neu und läuft über Callcenter. Die Polizei rät, am Telefon nie Auskunft über Vermögensv­erhältniss­e zu geben – Behörden forderten nicht zur Herausgabe von Bargeld auf. Familienan­gehörige und Nachbarn sollten über diese Masche informiert werden. Es würden keine Anrufe mit der Notrufnumm­er 110 getätigt. Wer unter diesen Vorzeichen angerufen wird, soll auflegen und selbst beim geringsten Zweifel den Polizeinot­ruf 110 wählen. „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und lassen Sie keine unbekannte­n Personen in Ihre Wohnung“, rät die Polizei.

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Symbolfoto: Alexander Kaya Im Kreis Günzburg ist aktuell versucht worden, Senioren Wertgegens­tände ab‰ zuluchsen.

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