Die Durchfahrtssperre für Lkw soll aufgehoben werden
Zu unserem Artikel „Bauarbeiten an der Ulmer Straße stehen an“vom 4. No vember erreichte uns folgende Zuschrift: Bevor hier Steuergelder für intelligente Ampelschaltungen verschwendet werden, sollte man sich lieber über die Ursachen des Verkehrschaos und über ein intelligentes Verkehrskonzept Gedanken machen.
Hauptursache ist die vor mehreren Jahren vorgenommene Sperrung für den Schwerlastverkehr ab dieser Kreuzung. Lkw über zwölf Tonnen werden gezwungen, wenn sie Richtung Leipheim fahren, links in die Weißenhorner Straße abzubiegen. Schon bei zwei linksabbiegenden Lkw, die dann an der Ampel stehen, ist es nicht mehr möglich, rechts vorbeizufahren, obwohl die Ampel auf Grün steht.
Noch sinnloser und sogar lebensgefährlich sehe ich die Umleitung aus Leipheim kommend. Hier werden die Lkw rechts in die Reindlstraße, einen Radweg kreuzend, durch das stark frequentierte Einkaufsgebiet geleitet. Vorbei am Neubaugebiet am Schopfeler und der Weißenhorner Straße, dort leben mehrere hundert Menschen. An der Kreuzung Weißenhorner/ Ulmer Straße muss dann der Schwerlastverkehr auf engstem Raum rechts abbiegen wobei LkwAnhänger immer wieder über den Gehweg gezogen werden, was zu einer starken Gefährdung der Fußgänger führt. Die im Artikel angekündigte barrierefreie Absenkung der Randsteine verschärft diese Gefahrensituation nochmals.
Aus diesen Gründen ist für mich die sinnvollste und kostengünstigste Lösung die Aufhebung der Durchfahrtssperre für den Schwerlastverkehr in der Ulmer Straße. Hier könnte vom Bahnübergang bis zur Kreuzung eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h eingeführt werden. Dies würde für einen fließenden Verkehr sorgen. Durch die Aufhebung der Durchfahrtsbeschränkung würden auch mehrere hundert Bürger an der jetzigen Umleitungsstrecke vom Schwerlastverkehr entlastet und das Wichtigste: Die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger würde sich wieder deutlich erhöhen. Richard Hawlitschek, Günzburg