Guenzburger Zeitung

Es herrschten strenge Regeln

Mit 16 wurde sie Kaiserin

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Kilian kennt diesen Witz:

Was ist niedlich und hüpft qual‰ mend über den Acker? Ein Kaminchen.

Eigentlich sollte ja Elisabeths Schwester den österreich­ischen Kaiser heiraten. Das war zumindest der Plan. Doch der junge Kaiser verliebte sich stattdesse­n in Elisabeth – und sie sich wohl auch in ihn. So wurde Sisi mit gerade einmal 16 Jahren Kaiserin von Österreich.

Auf das strenge Leben am Hof war sie aber nicht richtig vorbereite­t worden. Daher fühlte sich Elisabeth dort nie wirklich wohl. Auch mit ihrer Schwiegerm­utter kam sie nicht klar. Die fand nämlich, dass Sisi als Kaiserin völlig ungeeignet sei.

Übrigens: Sisi war zwar Kaiserin von Österreich-Ungarn. Sie war aber gebürtige Bayerin. Sie wurde am 24. Dezember 1837 in München geboren und wuchs dann am Starnberge­r See auf. Ihr Vater besaß auch ein Schloss in Unterwitte­lsbach nahe Aichach. Dort gibt es auch eine Dauerausst­ellung über Sisi und ihre Familie – wegen der Corona-Pandemie ist die aber gerade geschlosse­n.

So wurde Sisi in den „Sissi“‰Filmen ge‰ zeigt. Sie wurde von der Schauspiel­erin Romy Schneider gespielt. der Filmfigur nichts gemein‰ sam“, sagt Miriam Szwast. So sei die Kaiserin eine scharfe Beob‰ achterin gewesen, lernte mehrere Sprachen und las viel. Sie soll sich auch super mit den Stücken des englischen Dichters William Shakespear­e ausgekannt haben. Außerdem schrieb Sisi Gedichte. In denen konnte sie teilweise ganz schön fies werden. Zum Bei‰ spiel, wenn sie sich über andere Leute lustig machte. Deshalb ent‰ schied Kaiserin Elisabeth, dass die Gedichte unter Verschluss bleiben müssen. Erst viele Jahre nach ihrem Tod durften sie veröf‰ fentlicht werden. (dpa)

Name Lateinisch­er Name

Sperber

● Accipiter nisus – „nisus“bedeutet „fliegend“oder „schwebend“.

● In der Jägersprac­he heißen sie auch Sprinz.

● Das Männchen wird etwa 35 Zentimeter groß, also etwas größer als ein langes Lineal. Das Weibchen wird ungefähr 50 Zentimeter groß (so hoch wie die Sitzfläche eines Stuhls).

● 140 Gramm (so viel wie ein Smartphone) wiegen die männlichen Greifvögel, die Weibchen das Doppelte.

● Auffällig ist beim Sperber, dass er an der Unterseite schmale Querstreif­en hat – die sogenannte „Sperberung“. Bei Männchen sind die Streifen rot, bei Weibchen braungrau. Wenn sie fliegen, ist der Schwanz lang und sieht aus, als ob er hinten gerade abgeschnit­ten wurde. Außerdem haben Sperber kurze, runde Flügel. Wenn sie auf der Jagd sind, rasen die Greifvögel waghalsig zwischen Bäumen, Büschen und Häusern hindurch. Außerdem verstecken sie sich oft, um dann aus der Deckung heraus blitzschne­ll anzugreife­n.

● Der Sperber baut sich jedes Jahr ein neues Nest. Meist sucht er sich dafür ein Waldstück mit vielen Nadelbäume­n aus.

● Die Nahrung besteht größtentei­ls aus Singvögeln.

● Bei uns ist der Sperber nach dem Mäusebussa­rd und dem Turmfalken die dritthäufi­gste Greifvogel­art. Experten schätzen, dass in Bayern 4000 bis 6000 Sperberpaa­re zusammen brüten. Das sind ungefähr so viele Vögel wie Menschen in einem großen Dorf leben.

● Wenn es viele Singvögel zum Essen in der Nähe gibt und sich Wälder mit Flächen ohne Bäumen abwechseln. Außerdem mag der Sperber Hecken, Baumreihen und Gräben, weil er sich dann gut verstecken kann. Immer öfter leben die Sperber auch in Parks oder Friedhöfen in der Stadt und lernen schnell, dass Singvögel an Futterstel­len im Garten kommen. Und somit auch eine willkommen­e Futterstel­le für den Sperber darstellen. (bu)

OSpitzname Größe Gewicht Besondere Merkmale Nest Futter Häufigkeit Darüber freuen sie sich

Mehr Infos Unter lbv.de kannst du dir auch die Vogel‰ stimmen anhören.

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Foto: Rosl Rößner, lbv Sperber sind Greifvögel, die Singvögel fressen.
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