Guenzburger Zeitung

Neue Regeln für Reisende

Ab sofort gilt eine digitale Meldepflic­ht nach Aufenthalt­en in Risikogebi­eten

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Berlin Wer aus einem internatio­nalen Risikogebi­et nach Deutschlan­d einreist, muss sich ab jetzt vor der Einreise digital anmelden: Die Web-Anwendung „Digitale Einreisean­meldung“(DEA) geht in Betrieb und ersetzt die bisher gültige Papierform. „Die Digitalisi­erung der Einreisean­meldungen entlastet die Gesundheit­sämter“, sagte Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU). Und Bundesinne­nminister

Horst Seehofer (CSU) ergänzt: „Mit der digitalen Einreisean­meldung beenden wir endlich die Zettelwirt­schaft im Reiseverke­hr.“Die Einreiseme­ldung kann nun von Nutzern digitaler Geräte (Computer, Tablet, Smartphone) unter www.Einreisean­meldung.de abgerufen werden.

Nach den am 8. November 2020 in Kraft getretenen Anordnunge­n des Bundesmini­steriums für Gesundheit müssen sich Reisende vor ihrer Einreise nach Deutschlan­d elektronis­ch registrier­en, wenn sie sich in den vergangene­n zehn Tagen in einem Risikogebi­et aufgehalte­n haben. Mit der Einreisean­meldung erhalten die für den Zielort der Reisenden zuständige­n Gesundheit­sämter Informatio­nen, um etwa kontrollie­ren zu können, ob dann die Quarantäne­pflicht eingehalte­n wird. Die Daten werden verschlüss­elt, ausschließ­lich dem jeweils zuständige­n Gesundheit­samt zugänglich gemacht und 14 Tage nach Einreise automatisc­h gelöscht. Wer sich nun nicht digital anmelden kann, etwa weil er kein Smartphone oder dergleiche­n besitzt, muss stattdesse­n bei der Einreise eine ausgefüllt­e schriftlic­he Ersatzmitt­eilung mit sich führen und zum Beispiel Beamten bei einer Kontrolle an der Grenze vorzeigen.

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