Minister Müller wehrt sich
CSU-Politiker nennt Bericht über Luxusreisen „absurd“
Berlin Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hat einen Medienbericht zurückgewiesen, seine Ehefrau habe ihn auf Steuerzahlerkosten zu zahlreichen Dienstreisen ins Ausland begleitet. „Die Vorwürfe sind völlig absurd. Ich habe in dieser Legislaturperiode 24 Auslandsreisen unternommen. Meine Frau hat mich fünfmal in einem Regierungsflugzeug und viermal per Linienmaschine begleitet. Alle Kosten, die dadurch entstanden sind, wurden zu hundert Prozent privat bezahlt“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion. „Diese Reisen haben etwa auch in Flüchtlingslager oder Elendsviertel geführt. Meine Frau ist mir gerade bei Gesprächen mit den betroffenen Frauen, bei Themen wie Beschneidung, Geburtenkontrolle oder Vergewaltigung, eine Unterstützung“, betonte Müller. Die Bild am Sonntag hatte berichtet, der Minister stehe in der Kritik, weil er seine Ehefrau in Regierungsmaschinen mitgenommen, Oppositionspolitikern dies aber verwehrt habe. Auch über angebliche kulinarische Sonderwünsche des Politikers hatte die Zeitung geschrieben. „Woher der Vorwurf stammt, ich habe Schwarzbrot extra nach Afrika einfliegen lassen, kann ich mir nicht erklären. Das trifft jedenfalls nicht zu“, sagte Müller. Mehr dazu im Kommentar und in der Politik.