Auch nach Verzicht auf Titel bleibt Giffey unter Druck
Nach der Ankündigung von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, auf das Führen ihres Doktortitels zu verzichten, gibt es weiter Kritik an der SPD-Politikerin. FDP-Vize Wolfgang Kubicki sagte der Bild, Giffey werde durch dieses Vorgehen nicht erlöst, denn die Frage, ob sie bei der Erstellung der Arbeit geschummelt habe, werde abschließend geklärt werden müssen. Giffey hatte am Freitag im lang anhaltenden Streit um Plagiatsvorwürfe erklärt, sie verzichte auf das Führen ihres Doktortitels. Eine Woche zuvor hatte die Freie Universität Berlin angekündigt, sie wolle das Prüfverfahren um die Doktorarbeit neu aufrollen. „Stellt sich heraus, dass sie getäuscht hat, bleibt ihr nur der Rücktritt“, erklärte Bundestagsvizepräsident Kubicki. Auch die CDU-Bildungsexpertin Karin Prien fordert eine abschließende Überprüfung und Bewertung der Vorwürfe.