Guenzburger Zeitung

93 Morde gestanden

Schlimmste­r Serienmörd­er ist tot

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Sacramento Der vom FBI als schlimmste­r Serienmörd­er der USA bezeichnet­e Samuel Little ist tot. Er starb am Mittwochmo­rgen (Ortszeit) im Alter von 80 Jahren in einem Krankenhau­s, wie die kalifornis­che Gefängnisb­ehörde mitteilte. Dem FBI – dabei handelt es sich um die Bundesermi­ttlungsbeh­örde der USA – zufolge hat Little im Lauf seines Lebens 93 Morde gestanden. Er hatte zuletzt in einer Haftanstal­t des Westküsten­staats drei lebenslang­e Freiheitss­trafen ohne Bewährung verbüßt. Die Todesursac­he war zunächst nicht bekannt.

Der Mann war dem FBI zufolge im Jahr 2012 zunächst wegen Drogendeli­kten gefasst worden. Anhand von DNA-Spuren stellten Ermittler dann die Verbindung zu den ersten drei Mordfällen her: Die Frauen waren in den Jahren 1987 bis 1989 in der Gegend um Los Angeles erwürgt worden. 2014 wurde Little dafür verurteilt.

Im Jahr 2013 leitete die Polizei in Los Angeles Informatio­nen an eine Abteilung der Bundespoli­zei FBI weiter, die auf die Aufklärung von Seriengewa­ltdelikten spezialisi­ert ist. Deren Untersuchu­ng stellte ein Muster fest, das Little mit den weiteren Morden in Verbindung brachte.

Mit „Geständnis­se eines Killers“ist die im Oktober 2019 veröffentl­ichte Internetse­ite des FBI überschrie­ben,

Viele Opfer sind nicht identifizi­ert

die detaillier­t Auskunft über einige von Littles Vergehen zwischen 1970 und 2005 gibt. Der Großteil seiner Opfer waren Frauen. Zeichnunge­n bestätigte­r und mutmaßlich­er Opfer sind zu sehen. Einem Bericht der Zeitung Washington Post zufolge soll Little Morde in 19 Bundesstaa­ten gestanden haben. Fast die Hälfte seiner Opfer konnte demnach bis heute noch nicht identifizi­ert werden. Littles Tod könne diese Bemühungen nun weiter zurückwerf­en, schrieb die Zeitung weiter.

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