Guenzburger Zeitung

Ein ruhiger Jahreswech­sel für die Polizei

Nur wenige Bürger im Landkreis Günzburg haben sich nicht an die Ausgangssp­erre gehalten. Zuvor gab es mehr zu tun

- Von Röfingen aus hat unser Mitarbeite­r das Silvesterf­euerwerk fotografie­rt, das heu‰ er deutlich kleiner ausgefalle­n ist als sonst.

Landkreis Eine Reihe von Verstößen gegen die Corona-Vorschrift­en hat die Polizei festgestel­lt.

● Eine Fußstreife der Sicherheit­swacht hat am Mittwoch gegen 19.15 Uhr in Krumbach im Bereich der Mühlstraße fünf Jugendlich­e im Alter von 15 bis 18 Jahren festgestel­lt. Als die Sicherheit­swacht zur Unterstütz­ung eine Polizeistr­eife anforderte, flüchteten vier Jugendlich­e, sodass nur noch einer festgehalt­en werden konnte. Von diesem festgehalt­enen 16-Jährigen konnten Hinweise auf die geflüchtet­en Jugendlich­en in Erfahrung gebracht werden. Da die Beteiligte­n aus fünf verschiede­nen Haushalte stammen und ihr Treffen keinen triftigen Grund zum Verlassen der Wohnung darstellte, erwartet sie nun ein Bußgeldver­fahren, meldet die Polizei.

● Eine Streifenbe­satzung der Polizeiins­pektion Günzburg hat am

Bahnhof in Günzburg am Mittwoch die Einhaltung der Maskenpfli­cht überprüft. Hierbei wurde gegen Mittag im Bereich eines Bahnsteige­s ein 44-Jähriger angetroffe­n, der den vorgeschri­ebenen Mund-NasenSchut­z nicht trug. Der Mann wurde angezeigt.

● In Günzburg fand am Mittwochna­chmittag eine Versammlun­g gegen die geltenden Corona-Regeln statt. Ein 28-Jähriger trug dabei trotz der auf der Versammlun­g geltenden Maskenpfli­cht keinen Mund-Nasen-Schutz. Eine Ausnahme hiervon konnte der Versammlun­gsteilnehm­er nicht glaubhaft machen. Der Mann wurde angezeigt.

● Am Silvesterm­orgen um 2.30 Uhr wurden in Freihalden drei Personen im Alter zwischen 22 und 24 Jahren an einem Lagerfeuer sitzend angetroffe­n. Die drei tranken alkoholisc­he Getränke, stammten aus unterschie­dlichen Haushalten und verstießen gegen die Ausgangssp­erre. Der Verantwort­liche erhielt zudem eine Anzeige, weil er neben Holz auch Dämmwolle verbrannte.

● Die Polizei kontrollie­rte am frühen Silvesterm­orgen im Bereich des Günzburger Bahnhofs ein Auto. Die vier Insassen im Alter von 14 bis 21 Jahren konnten keinen triftigen

Grund für die Autofahrt während der Ausgangssp­erre vorweisen. Alle vier waren der Polizei schon bekannt, da sie bereits am Vortag in demselben Wagen gefahren waren und gegen die Infektions­schutzmaßn­ahmen verstoßen hatten. Gegen sie wurde nun erneut ein Ordnungswi­drigkeiten­verfahren eingeleite­t. ● In der Silvestern­acht haben Beamte

der Polizeiins­pektion Burgau insgesamt drei Verstöße gegen das Infektions­schutzgese­tz festgestel­lt. Ein 20-Jähriger befand sich gegen 0.15 Uhr auf Höhe eines Parkplatze­s an der Ulmer Straße und schoss dort aufgrund des Jahreswech­sels mit einer Schrecksch­usswaffe in die Luft. Er konnte den Beamten keinen triftigen Grund zum Verlassen seiner Wohnung nennen. Auch verstieß er gegen das Verbot, auf öffentlich­en Straßen und Plätzen zu böllern. Gegen 3 Uhr wurde ein Fahrzeug, besetzt mit zwei Personen, im Bereich der Ulmer Straße festgestel­lt. Die 25-jährige Fahrerin und ihr 29-jähriger Ehemann gaben an, sich auf dem Heimweg von einer Silvesterp­arty eines Angehörige­n befunden zu haben. Der Beifahrer habe eigenen Angaben zufolge nichts von der nächtliche­n Ausgangssp­erre gewusst. Beide erwartet nun eine Ordnungswi­drigkeiten-Anzeige

nach dem Infektions­schutzgese­tz.

● Die Polizei Günzburg hat in der Silvestern­acht zwischen 21 und 5 Uhr insgesamt sechs Verstöße gegen die Ausgangssp­erre festgestel­lt. Die Personen im Alter zwischen 16 und 40 Jahren konnten keinen triftigen Grund angeben, warum sie auf öffentlich­en Verkehrsfl­ächen unterwegs waren. Sämtliche Personen erwartet nun eine Anzeige.

● Drei Jugendlich­e wurden in der Silvestern­acht in Thannhause­n angetroffe­n, die ihre Wohnung ohne triftigen Grund verlassen haben. Wie sie sagten, waren sie „nur so zum Spaß“beziehungs­weise zum „Spazieren gehen“unterwegs. Da dies während der Ausgangssp­erre kein triftiger Grund ist, so die Beamten der Polizeiins­pektion in Krumbach, bekommen sie eine Anzeige.

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Foto: Ernst Mayer

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