Sternsinger müssen wegen Corona neue Wege gehen
„C+M+B“: Diese Buchstaben hast du vielleicht schon an Haustüren gesehen. Sie stehen für den lateinischen Satz „Christus mansionem benedicat“, auf Deutsch: „Christus, segne dieses Haus“. Dieser Segen stammt von den Sternsingern. Das sind meist Kinder, die mit ihrer Verkleidung an die Heiligen Drei Könige erinnern. Sie ziehen in jedem Jahr um den Dreikönigstag von Haus zu Haus. Dabei sprechen sie diesen Segen und sammeln Spenden für Menschen in Not.
Wegen der Corona-Krise geht das in diesem Jahr nicht wie sonst. Die Organisatoren haben deshalb Ideen gesammelt, wie das Dreikönigssingen ohne direkten Kontakt zu den Menschen stattfinden kann:
● Sternsingerpaket Die Sternsinger können ein Paket für den Briefkasten packen. Hinein tun können sie beispielsweise Segensaufkleber für die Haustüren, Flyer mit Infos zur Spendenaktion und Bilder der Sternsingerkinder.
● Digitaler Besuch Die Ortsgruppen können Videos drehen, in denen die Sternsinger singen oder einen Segen sprechen. Natürlich dürfen die Kinder aber nicht als Gruppe zusammenkommen, sondern müssen ihre Beiträge einzeln schicken.
● Segenshaltestelle In der Kirche kann eine Segenshaltestelle eingerichtet werden. Dort können die Menschen sich vor und nach den Gottesdiensten ein Sternsinger-Paket mitnehmen und Geld in einer Spendendose werfen.
● Spendendose Auch im Supermarkt oder beim Bäcker könnten Sternsinger eine Spendendose aufstellen, natürlich in Absprache mit den Ladenbesitzern.
● Sternsingergebäck Besonders lecker ist dieser Vorschlag: Bäcker könnten ein extra Sternsinger-Gebäck verkaufen. Ein Teil des eingenommenen Geldes kann an die Sternsinger gespendet werden.
● Leuchtender Stern Mit Teelichtern können Sternsinger einen leuchtenden Stern auf den Boden legen. Diese Idee ist vor allem für Pflegeeinrichtungen und Seniorenheime gedacht. Die Menschen können dann vom Fenster aus zuschauen.