Guenzburger Zeitung

Hart gelandet

Die Augsburger Panther verlieren auch das vierte Saisonspie­l gegen die zuvor punktlosen Nürnberger mit 1:4. Das einzige Tor markiert ein Neuzugang

- VON ANDREAS KORNES

Augsburg Die Augsburger Panther bleiben in dieser Saison ohne Sieg. Gegen Nürnberg setzte es am Sonntag im vierten Spiel die vierte Niederlage. 1:4 (0:0, 0:3, 1:1) hieß es nach 60 Minuten, in denen die Mannschaft von Tray Tuomie fast schon fahrlässig mit ihren Torchancen umgegangen war. „Wir hatten am Ende 44 Torschüsse – das sollte eigentlich reichen, um auch Tore zu erzielen“, befand Tuomie folgericht­ig. Und weiter: „Leider hat dafür Nürnberg in den richtigen Momenten die Tore geschossen. Was wir mitnehmen müssen ist, dass wir phasenweis­e richtig gut gespielt haben.“

Damit dürfte er vor allem das erste Drittel gemeint haben. In dieses waren die Panther voller Elan gestürmt. Alles sollte besser werden und endlich der ersehnte erste Saisonsieg her. Dementspre­chend legten die Hausherren, bei denen Neuzugang Spencer Abbott eine unauffälli­ge Premiere gab, im leeren Curt-Frenzel-Stadion los und erarbeitet­en sich gleich ein halbes dutzend bester Chancen. Allein, es gebrach an der nötigen Kaltschnäu­zigkeit vor dem gegnerisch­en Tor. Nürnberg wiederum rettete sich mit viel Glück und einem starken Niklas Treutle im Tor durch die Sturmund-Drang-Phase. Torlos ging es in die erste Pause.

Dann rächte sich der schludrige Umgang mit den Torgelegen­heiten. Denn Nürnberg seinerseit­s zeigte sich diesbezügl­ich eiskalt. Den Auftakt machte Luke Adams, als er plötzlich mutterseel­enallein vor Olivier Roy im Panther-Tor auftauchte und auf engstem Raum ausstanzte – (24.). Nur zwei Minuten später war es erneut Adams, der erst Steffen Tölzer abschüttel­te wie eine lästige Fliege und dann auf 2:0 erhöhte (26.). Die Augsburger hatten nun erhebliche Probleme damit, einen geordneten Spielaufba­u zu organisier­en. Nürnberg riss das Spiel an sich und AEV-Trainer Tray Tuomie musste auch noch seine Torhüter tauschen. Für Roy, der ein leichtes Zwicken in der Leistengeg­end gespürt habe, kam Markus Keller (33.). Das aber änderte nichts an der

Statik des Spiels. Spätestens als Dane Fox auf 3:0 (39.) erhöhte, hallten die ersten imaginären Pfiffe durch die Halle. Eine mangelhaft­e Chancenver­wertung gepaart mit individuel­len Aussetzern in der Defensive hatten zu dem deutlichen Rückstand geführt.

Es blieb auch im letzten Drittel dabei: Egal, was die Hausherren auch versuchten, es führte nicht zum Erfolg. Entweder war Treutle zur Stelle oder der Puck trudelte am Tor vorbei. So hatte Nürnberg we0:1 nig Mühe, seinen Vorsprung zu verwalten. In der Offensive war von den Franken nicht mehr viel zu sehen. Eine der wenigen Gelegenhei­ten nutzte Ex-Panther Daniel Schmölz zum 4:0 (55.). Der Ehrentreff­er von Michael Clarke zum 1:4 (57.) kam zu spät.

Augsburg Roy (Keller/33.) ‰ Lamb, Berg‰ man; Haase, Rogl; Sezemsky, Valentine; Tölzer ‰ Payerl, LeBlanc, Hafenricht­er; Ab‰ bott, Stieler, Trevelyan; Sternheime­r, Clar‰ ke, Holzmann; Kharboutli, Lambacher, Max. Eisenmenge­r

 ?? Foto: Siegfried Kerpf ?? Auf dem Hosenboden gelandet: Die Augsburger Panther und Thomas Holzmann haben einen astreinen Fehlstart hingelegt. Im vierten Spiel gegen Nürnberg gab es die vierte Niederlage.
Foto: Siegfried Kerpf Auf dem Hosenboden gelandet: Die Augsburger Panther und Thomas Holzmann haben einen astreinen Fehlstart hingelegt. Im vierten Spiel gegen Nürnberg gab es die vierte Niederlage.

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