DGBKreisvorstand fühlt sich übergangen
Der DGB-Kreisvorsitzende Werner Gloning moniert in einer Mitteilung, dass „offensichtlich in der Leitbilddiskussion des Landkreises das Thema ,Gute Arbeit‘, das heißt tariflich abgesicherte und angemessen bezahlte Arbeit, in der den Beschäftigten ihre in der bayerischen Verfassung (Artikel 175) garantierte Mitbestimmung gewährt wird, warum auch immer keine Rolle spielen soll“. Diese Feststellung habe der Kreisvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbunds in einem einstimmig gefassten Beschluss zur derzeit laufenden Diskussion gefasst. Das habe sich schon bei der Auftaktveranstaltung zur Leitbilddiskussion abgezeichnet. Die Tatsache, dass von den für den Prozess Verantwortlichen auch seitdem keinerlei Kontakt zum DGB gesucht worden sei, vertiefe den Eindruck, dass eine Einbindung der Gewerkschaften auf Augenhöhe mit der Arbeitgeberseite – im Gegensatz zum Diskussionsprozess, der zum derzeit noch gültigen Leitbild geführt habe – nicht gewünscht sei. Dabei biete es die Chance, im und für den Landkreis gemeinsame Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmer zu bündeln, um dann für den Landkreis gemeinsam zu handeln. Der Kreisvorstand „nimmt zur Kenntnis, dass dieser Versuch bei dieser Leitbilddiskussion erst gar nicht unternommen worden ist und wird, zusammen mit seinen Gewerkschaften, seine zukünftige gewerkschaftspolitische Arbeit entsprechend neu justieren“.