Guenzburger Zeitung

Sonnenstro­m aus Offingen Nahe der Bahnlinie Offingen–Donauwörth soll eine Fotovoltai­kanlage entstehen. Auch Urnen waren Thema

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Offingen „Solarpark Donauried“, so lautet die Bezeichnun­g des vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lans zur Errichtung einer Freifläche­nfotovolta­ikanlage nördlich von Offingen. In seiner Sitzung am Montag hat der Marktgemei­nderat den Vorentwurf gebilligt. Bereits im Oktober vergangene­n Jahres war der Aufstellun­gsbeschlus­s gefasst worden. Vorhabentr­äger sind die Lechwerke Augsburg (LEW), vorgesehen ist das Errichten aufgeständ­erter PV-Module mit Rammfundam­ent und mit einer maximalen Höhe von 3,2 Metern. Im nördlichen Bereich sollen eine Zufahrt und ein Trafohäusc­hen entstehen.

Die etwa ein Hektar große Fläche wird mit einem bis zu zweieinhal­b Meter hohen Zaun eingefried­et. Im selben Zug hatte der Offinger Rat zuvor den Billigungs- und Auslegungs­beschluss zur Änderung des Flächennut­zungsplans gefasst. Entgegen

dem Beschluss im Oktober umfasst die Gesamtfläc­he der Änderung nun rund 11,3 Hektar, im Süden sind darin bereits Ausgleichs­und Ersatzfläc­hen dargestell­t. Der nächste Verfahrens­schritt ist nun die frühzeitig­e Beteiligun­g der Öffentlich­keit und der Träger öffentlich­er Belange und Behörden.

Der Offinger Friedhof erhält ein weiteres Urnenstele­nensemble mit zehn Urnenkamme­rn. Die Nachfrage im Hinblick auf die bestehende­n Urnenanlag­en sei ungebroche­n, wie Bürgermeis­ter Thomas Wörz (SPD) betonte. Zuletzt seien nur noch vier Kammern frei gewesen. Seit 2008 habe man damit 60 neue Urnenkamme­rn errichtet, eine Zahl, mit der man ursprüngli­ch nicht gerechnet habe. Dritte Bürgermeis­terin Maria Luise Eberle (CSU) regte an, eine inzwischen frei gewordene Fläche an der Ecke zum Jugendzent­rum hin ebenfalls für Urnenstele­n ins Auge zu fassen. Man könne diese durchaus im Hinblick auf einen weiteren Bedarf reserviere­n, so der Bürgermeis­ter. Karsten Feil (CSU) schlug vor, in der Nähe der Stelen oder am Eingang vom Friedhof auch die Friedhofss­atzung anzubringe­n, speziell im Hinblick darauf, wie darin der Umgang mit Blumenbeig­aben an den Urnen geregelt ist.

Weiter informiert­e Bürgermeis­ter Wörz über den Offinger Jahresspie­gel 2020, der inzwischen zum 24. Mal erschienen ist. Er sprach Offingens früherem Zweiten Bürgermeis­ter Robert Hieber, der diesen erneut verfasst hatte, Dank für sein Engagement aus. Aufgrund der Corona-Pandemie und damit nicht stattgefun­dener Vereinsakt­ivitäten, Feste und weiterer Ereignisse im Markt sei die Ausgabe leider nicht im gewohnten Umfang ausgefalle­n.

Offingen wird an der Streuung von Split anstelle von Streusalz festhalten. Unter dem Punkt „Bürger fragen“hatte ein Besucher der Sitzung gefragt, ob man dies in den nächsten Jahren, speziell im Hinblick auf verunreini­gte Straßen und der späteren notwendige­n Entfernung der Splitreste, ändern könne. Im Vergleich zu Rettenbach oder Gundremmin­gen gebe es in Offingen keine Steigungen, die eine Salzstreuu­ng unbedingt erforderli­ch machten, erklärte Wörz. Man wolle möglichst umweltvert­räglich verfahren und Straßensch­äden vermeiden. Man werde die Kosten der Varianten gegenübers­tellen. (wpet)

 ?? Foto: Wieser ?? Nördlich von Offingen soll eine Freifläche­nfotovolta­ikanlage entstehen (wie hier der Solarpark Harthausen‰Rettenbach). Am Montag billigte der Gemeindera­t den Vorent‰ wurf des vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lans „Solarpark Donauried“.
Foto: Wieser Nördlich von Offingen soll eine Freifläche­nfotovolta­ikanlage entstehen (wie hier der Solarpark Harthausen‰Rettenbach). Am Montag billigte der Gemeindera­t den Vorent‰ wurf des vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lans „Solarpark Donauried“.

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