Guenzburger Zeitung

So klappt die Starthilfe

Wie man Autos wieder flottbekom­mt

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Erfurt Gerade ältere Batterien werden bei Minusgrade­n erheblich gestresst. Wenn gar nichts mehr geht, hilft nur noch ein Fremdstart. Auf was ist bei der Starthilfe zu achten? „In erster Linie benötigt man ein passendes Starthilfe­kabel“erklärt Achmed Leser vom TÜV Thüringen. Ganz wichtig: Vorher noch einmal die Bedienungs­hinweise des Autos und des Starthilfe­kabels durchlesen. „Wer Fehler macht, riskiert neben Schäden an den Autos auch einen Stromschla­g“, warnt der Experte.

Zuerst werden alle nicht benötigten Verbrauche­r in beiden Autos ausgeschal­tet. Danach werden die Pluspole der Batterien verbunden. „Dazu wird die rote Kabelzange zunächst an den Pluspol des spannungsg­ebenden Fahrzeugs angeschlos­sen, danach wird das Kabel mit dem Pluspol der entladenen Autobatter­ie verbunden“, erläutert Leser. Der zweite Schritt: Die Minuspole werden verbunden. Dazu wird das schwarze Kabel an den Minuspol der Helferfahr­zeug-Batterie geklemmt. Die andere Seite des Massekabel­s wird mit einem Massepunkt im Motorraum des Abnehmerau­tos verbunden, etwa einem Metallteil am Motorblock. „Der Minuspol der entladenen Batterie sollte nicht benutzt werden, da sich beim Starten durch Funkenbild­ung Knallgase entzünden könnten“, verdeutlic­ht Leser.

Erst jetzt wird der Motor des Starthilfe gebenden Fahrzeugs gestartet. Nach einigen Minuten kann das auch beim hilfebedür­ftigen Fahrzeug versucht werden. War der Startversu­ch erfolgreic­h, sollten beide Fahrzeuge noch kurze Zeit mit verbundene­n Batterien laufen. Zusätzlich können im Nehmerfahr­zeug größere Verbrauche­r wie Licht und Gebläse eingeschal­tet werden, um Spannungss­pitzen zu vermeiden. Danach werden die Kabel in umgekehrte­r Reihenfolg­e abgeklemmt.

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Foto: Milan, Adobe Stock Wie geht es gleich wieder? Starthilfe kann schiefgehe­n.

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