Guenzburger Zeitung

„Eine Katastroph­e für viele Kinder“

Corona sorgt für mehr Kinderarbe­it

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Mal den Hund der Nachbarn ausführen und bei der Oma den Rasen mähen. So verdienen sich manche Kinder bei uns nach der Schule ein extra Taschengel­d. Doch der Alltag für Kinder gerade in armen Ländern sieht oft ganz anders aus. Manche Kinder müssen wie Erwachsene den ganzen Tag arbeiten und Geld verdienen, statt zu lernen.

Der zehnjährig­e Shekh aus Indien zum Beispiel ging bis vor einem Jahr noch zur Schule. Doch sein Vater verdient nicht mehr genug Geld. Deshalb muss Shekh jetzt eine große Müllhalde nach Dingen durchwühle­n, die man weiterverk­aufen kann. „Wir sind arm, während des Corona-Lockdowns haben wir viel gelitten“, erzählt Shekh. „Ich muss meine Familie unterstütz­en.“

Dabei sind sich die meisten Menschen auf der Welt einig: Kinder sollen lernen können für ihre Zukunft und nicht arbeiten wie Erwachsene. Tatsächlic­h befürchten aber viele Fachleute, es könnte jetzt noch schlimmer werden. „Die Corona-Krise ist eine Katastroph­e für viele Kinder“, sagte etwa ein Politiker aus Deutschlan­d. Die Vereinten Nationen wollen etwas gegen diese Probleme tun. In der Organisati­on sind fast alle Länder der Welt vertreten. Sie startete nun ein Aktionsjah­r zur Beseitigun­g der Kinderarbe­it.

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Foto: dpa Shekh muss arbeiten und darf deshalb nicht in die Schule gehen.

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