Guenzburger Zeitung

Rebelo de Sousa in Portugal wiedergewä­hlt

Der Amtsinhabe­r ist schon in der ersten Runde der Wahl im Amt bestätigt worden

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Lissabon Staatsober­haupt Marcelo Rebelo de Sousa ist bei der Präsidente­nwahl in Portugal nach Medienprog­nosen schon in der ersten Runde für eine zweite fünfjährig­e Amtszeit wiedergewä­hlt worden. Nach einer Erhebung des als sehr zuverlässi­g geltenden staatliche­n Fernsehsen­ders RTP erhielt der konservati­ve Politiker und frühere TV-Journalist und Jura-Professor, 72, am

Sonntag zwischen 57 und 62 Prozent der Stimmen. Andere TV-Sender und Medien veröffentl­ichten kurz nach Schließung der letzten Wahllokale ähnliche Zahlen.

Um eine Stichwahl am 14. Februar gegen den Zweitplatz­ierten zu umgehen, musste Rebelo de Sousa die absolute Mehrheit erringen. Mit aussagekrä­ftigen offizielle­n Ergebnisse­n wird in der Nacht zum Montag

gerechnet. Rebelo de Sousa galt als großer Favorit.

Portugal wurde von Deutschlan­d gerade zum Corona-Hochrisiko­gebiet erklärt. Wegen der Pandemie gab es zahlreiche Forderunge­n, die Präsidente­nwahl zu verschiebe­n. Die Zahl der Neuinfekti­onen je 100000 Einwohner binnen sieben Tagen lag zuletzt bei etwa 750 – einer der höchsten Werte weltweit.

Portugiesi­sche Medien spekuliert­en im Vorfeld des Urnengangs, das Ergebnis könnte auch knapper ausfallen, de Sousas Anhänger könnten angesichts des sicher scheinende­n Sieges und der Ansteckung­sgefahr den Wahlurnen fernbleibe­n. Doch nach amtlichen Angaben war die Wahlbeteil­igung relativ hoch, vor einigen Wahllokale­n bildeten sich Schlangen.

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Foto: dpa Seine Wiederwahl gilt als wahrschein‰ lich: Marcelo Rebelo de Sousa.

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