Guenzburger Zeitung

Wie findest du das Homeschool­ig?

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Emma kennt diesen Witz:

Enkelin fragt Opa: „Gelten die Corona‰Regeln auch beim Biathlon?“Opa: „Ja, natürlich, weshalb?“Enkelin: „Warum müssen die Sportler beim Staf‰ felrennen dann unbedingt beim Wechseln einen klaren Körperkont­akt haben?“

Also Computer starten, Einladungs­link anklicken – und schon sehe ich lächelnde 17 Kinder der 2b und Klassenleh­rerin Barbara Becker-Thomassek. Auf einem der kleinen Bilder sind sogar zwei Kinder zu sehen. Janniks kleine Schwester, die sich schon so auf die Schule freut, darf auch mitmachen und daheim ein bisschen digitale Schulluft schnuppern. Etwas später in der Stunde lerne ich auch noch ein paar Haustiere kennen, die mal kurz in die Kamera blicken: einen Hund, zwei Tauben und eine Katze.

Unter der Woche trifft sich die Klasse 2 b jeden Morgen um 8.30 Uhr, um den Tagesplan zu besprechen, Fragen zu klären und sich einfach mal kurz zu sehen. „So haben wir ein bisschen Schulfeeli­ng, ich freue mich täglich drauf“, erklärt Frau Becker-Thomassek. Dass die Kinder sich sehen können, sei wichtig für das Klassengef­ühl.

Die 2 b ist schon Profi im Gästeeinla­den. Neulich waren zum

Die Klasse 2b der Grundschul­e Thierhaupt­en trifft sich jeden Morgen um 8.30 Uhr, um den Tages‰ oder Wochenplan (ganz oben) und andere Sachen zu besprechen. Ges‰ tern war Lea Thies vom Capito‰Team digital dabei.

Tamara

● „Ich finde es nicht gut, weil man in den Pausen nicht einfach mal kurz mit seinen Freunden ratschen kann.“

● „Ich finde es gut, weil man dadurch länger schlafen kann.“

● „Ich finde es doof, denn in der Schule lernt man einfach besser.“

Moritz Sarah Alexander

● „Ich finde gut, dass ist gerade mehr Zeit für meine Familie habe.“

● „Ich finde es doof, weil man sich nicht richtig sieht. Schule macht mehr Spaß.“

● „Schule ist besser. Da kann man mehr reden. In der Videokonfe­renz geht vieles nicht so wie im Klassenzim­mer.“

Lucia Maja

Ohne das Internet würde der Distanzunt­erricht ganz anders aussehen. Schon toll, dass wir uns alle mit Computern vernetzen können. Es gibt jedoch auch ein ganz großes ABER. Darüber spreche ich dann auch mit den Kindern. Das Internet ist eine super Sache mit vielen netten Menschen. Wie in unserer Gesellscha­ft gibt es im Internet aber auch ein paar Leute, die nicht so nett sind. Zum Beispiel Diebe, Lügner und Betrüger. Deshalb muss man auch aufpassen, wenn man im Internet unterwegs ist. Zum Beispiel niemals Daten von sich preisgeben. Ich gebe der Klasse ein paar weitere Tipps und erinnere die Kinder daran, dass Mama und Papa nicht nur super Hilfslehre­r sind. Sie sind auch super Hilfspoliz­isten, die beim Aufpassen im Internet helfen können.

Kurz bevor die zweite Videokonfe­renz-Sitzung abläuft, stellen mir die Kinder noch ganz viele Fragen und ich beantworte sie gerne. Dann verabschie­den wir uns schnell. Kurz darauf bekomme ich mit, wie gut und schnell das Homeschool­ing der 2 b funktionie­rt. Die Kinder hatten auf, einen kleinen Aufsatz über meinen Besuch zu schreiben. Und ehe ich meinen Artikel hier fertig habe, hat Frau Becker-Thomassek schon die ersten Kinder-Texte bekommen.

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