Guenzburger Zeitung

Das sind die besten Lokale der Region

Alle Jahre wieder testet der Ulmer KSM-Verlag Restaurant­s der Region. 130 sind es in der Ausgabe 2023 – wir haben die Ergebnisse für den Kreis Neu-Ulm unter die Lupe genommen.

- Von Oliver Helmstädte­r

Landkreis Das beste Restaurant der Region ist Seestern im Lago in der Friedrichs­au in Ulm. Kein Wunder, denn Küchenchef Klaus Buderath hat Verstärkun­g bekommen: Benedikt Wittek war bis vor Kurzem noch im Ulmer Restaurant Siedepunkt engagiert. Damit arbeiten die Nummer 1 und die Nummer 3 der vergangene­n Ausgaben nun in einer Küche. Und auch der „Aufsteiger des Jahres“kommt aus Ulm – das Beef Atelier in der Turmgasse, sei ein „exzellente­s neues Steakhaus“. Das hat sich im Kreis NeuUlm getan.

Das laut dem Restaurant­führer 2023 aus dem KSM-Verlag beste Lokal im Kreis Neu-Ulm sind die Stephans-Stuben in Neu-Ulm. Hier loben die Tester das „Dreamteam“Siegfried und Franziska Pfnür für ihre „raffiniert­e Hochküche“. Diese verharre nicht in Schwaben, sondern sei auch ein mediterran­er, traumwandl­erischer Spaziergan­g durch alle Sinnesorga­ne. Ebenfalls in den TopTen vertreten ist die Burgthalsc­henke in Vöhringen-Tal. „Bei Ariane Kast Großhammer hat die gute alte Zeit noch ein Zuhause.“Hier gebe es gehobenen Genuss ohne übertriebe­nen Schnicksch­nack. Der Gast fühle sich wohl ohne „steifen Pinguinser­vice“.

Neben diesen zwei einzigen Top-Ten-Restaurant­s im Kreis schafft es nur noch das Restaurant Le Petit Chef in die höchste Kategorie, die sich im Führer „gehoben“nennt. Allerdings mit ziemlichen Abstrichen: Jenes Lokal in der Lessingstr­aße setzt auf Technik. Per Beamer werden bei ziemlicher Dunkelheit Filme vom „kleinsten Koch der Welt“auf den Tisch projiziert. Die „Erlebnis-Gastronomi­e“führt den Gast auf den Spuren Marco Polos durch die Welt. Die Kulinarik des bis zu 149 Euro teuren Menüs dürfte nach Meinung der Testenden allerdings mehr im Vordergrun­d stehen.

Das beste Restaurant der Mittelklas­se im Kreis sind nach Meinung der Tester der Adler in Ludwigsfel­d, das anno 1490 in Weißenhorn, Buonisissi­mo in Neu-Ulm, Il Gusto in Neu-Ulm, Kokono in Neu-Ulm, Kon-Ya-Sushi in Neu-Ulm, Gasthof zur Post in Schwaighof­en und der Landgastho­f Zahn in Unterelchi­ngen mit jeweils vier von maximal fünf Spitzen. Erstmals dabei ist die Alte Roggensche­nke in Roggenburg. Die Tester loben Inge Blums „solide, gute Wirtshausk­üche.“Neu ist auch das Restaurant Blau-Weiß am Steinhäule­sweg in Pfuhl. Das Restaurant an der Tennishall­e laufe schon ziemlich rund. Neu ist auch das Da Gino in der Reuttier Straße in Neu-Ulm. Luigi Noviello war neun Jahre im Restaurant Olympia und ist seit Februar an der Ecke zur Ringstraße. Die Küchenleis­tung in der ExMetzgere­i

überzeuge weitgehend bei Pizza und Pasta.

Premiere im Führer feiert auch das Kokono am Neu-Ulmer Theodor-von Hildebrand­t-Platz. „Kokono kann was“, heißt es. In den gemütlich durchgesty­lten Raum ziehe es durch „tolle panasiatis­che Küche“ein „junges, gut aussehende­s Instagram-Hipster-Volk.“Zwei Seiten dahinter kommt das absolute Gegenteil: die Krone in Illertisse­n. Klassische­r geht’s kaum“, heißt es. Peter Hemps Küche komme ganz ohne große Innovation­en aus. Eine „sauber gerollte“Maultasche müsse auch gar nicht neu interpreti­ert werden. „Bayerischs­chwäbische Küche auf das Wesentlich­e reduziert.“Direkt auf der Seite daneben fällt die Bewertung des Landgastho­fs Krone by Schierhube­r ins Auge. „Personal gesucht“steht in einem güldenen Kästlein darüber. Denn als die Tester kamen, sei wegen akuter Personalno­t der Innenberei­ch geschlosse­n gewesen und auch die Speisekart­e sei arg abgespeckt gewesen.

Die Magicuisin­e im neuen Zauber-Theater von Magier Florian Zimmer in Neu-Ulm wird durchaus gelobt. Das magische Erlebnis könne sich auf den Tellern zwar noch mehr zeigen, wenngleich „beste Qualität“attestiert wird. In den Souks einer marokkanis­chen Altstadt wähnen sich die Testesser uns Testesseri­nnen im Smalah, dem ehemaligen Chez Sara in Neu-Ulm. Gefesselt war das Test-Team auch on den vielen veganen und vegetarisc­hen Speisen.

Das Club-House am Orange Campus der Basketball­er in NeuUlm überzeuge durch stylische Einrichtun­g und eine moderne Atmosphäre. Nicht aber durch Kochkunst. In der Welt der Burger und Salate hätten kulinarisc­h die Momente gefehlt, die während der Play-offs zu Jubelarien führten. Der Salon Moto im Neu-Ulmer Starkfeld ist Geschichte, das Studio Amore ist jetzt hier am Start. Der Start des neuen Italieners sei gelungen.

Das beste Frühstück im Kreis Neu-Ulm solle es im Wiley Club („qualitativ­es hochwertig­es Frühstücks­buffet, das seinesglei­chen sucht“) und Konzertsaa­l („Hier ist wirklich alles dabei“) geben.

Der Restaurant­führer 2023 ist ab sofort im Buch- und Zeitschrif­tenhandel für 15 Euro sowie unter ksm-verlag.de erhältlich.

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(Symbolbild) Foto: Alexander Kaya Wo isst man rund um Neu-Ulm am besten? Der Restaurant­führer will auf Antworten liefern. Insgesamt 23 Restaurant­s wurden erstmals getestet.
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Michael Köstner

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