Die Absolventen der Pflegeschule pflanzen einen Baum
Einen Ginkgo-Baum und eine Zeitkapsel halten die Abschlussschüler der Klasse H19 der Pflegeschule der Bezirkskliniken Schwaben in Günzburg in Erinnerung.
Günzburg Bei strahlendem Sonnenschein feiert die Klasse H 19 der Berufsfachschule für Pflege der Bezirkskliniken Schwaben in Günzburg den erfolgreichen Abschluss ihrer Pflegeausbildung. Für ihren Abschied hatte sich die Examensklasse etwas Besonderes ausgedacht: In der Nachbarschaft der Pflegeschule pflanzte sie einen Ginkgo-Baum und vergrub eine Zeitkapsel, die von den Auszubildenden und dem Lehrerteam mit Erinnerungen und Besonderheiten aus der dreijährigen Ausbildung gefüllt wurde.
Auch wenn die Veranstaltung nur im kleineren Kreis mit den nächsten Angehörigen, Freunden und dem Kollegium der Pflegeschule stattfand, so tat diese der Freude keinen Abbruch. Und die Absolventinnen und Absolventen hatten wirklich allen Grund, stolz auf sich und ihre guten Leistungen zu sein. Nach ihrem Ausbildungsbeginn vor zwei Jahren wurden sie von der Corona-Pandemie „voll erwischt“. Anfangs durften sie nicht einmal mehr die Schule betreten und wurden stattdessen in ihrer praktischen Ausbildung an den Kliniken mit der ersten Welle der Pandemie konfrontiert – eine Herausforderung, die damals auch erfahrene Profis an ihre Grenzen gebracht hat.
Die Klassenleitungen Beatrice Stöckle und Christine Veit haben in dieser Zeit ganze Arbeit geleistet und den Kontakt zu ihrer Klasse nie abreißen lassen. Über WhatsApp-Gruppen – auch spätabends, um trotz Schichtdienst alle zu erreichen – haben sie ihre Schülerinnen und Schüler in diesen Zeiten großer Verunsicherung verlässlich begleitet und unterstützt.
Folgende Schülerinnen und Schüler werden künftig unter Berufsbezeichnung „Gesundheitsund Krankenpfleger:in“die Stationsteams am Bezirkskrankenhaus Günzburg und anderen Kliniken des Landkreises Günzburg und Neu-Ulm unterstützen:
Schülerinnen und Schüler der Kreisspitalstiftung Weißenhorn:
Lara Bednar (Senden), Katrin Beggel (Illertissen), Özlem Bektas (Neu-Ulm), Leonie Csáky (Pfaffenhofen), Yazan Gasem (Neu-Ulm) und Azra Imamovic (Senden).
Schülerinnen und Schüler des Bezirkskrankenhauses Günzburg: Sara Chergui (Rettenbach), Tina Endres (Günzburg), Abrar Frhat (Krumbach), Monja Horber (Kemnat), Nadine Kubiak Nadine (Nornheim), Melanie Leibel (Günzburg), Mosab Mansour (Günzburg), Lars Mössle (Günzburg), Jasmin Rödig (Krumbach), Jendrik Schaper (Günzburg), Justin Wagner (Günzburg) und Magdalena Wagner (Eppishofen).
Diese Klasse war der letzte Jahrgang, der noch nach dem alten Krankenpflegegesetz ausgebildet wurde. Die künftigen Auszubildenden, die in Günzburg seit 2020 nach einem neuen Berufsgesetz eine generalistische Pflegeausbildung absolvieren, tragen dann die Berufsbezeichnungen „Pflegefachfrau und Pflegefachmann“. In der sogenannten generalistischen Pflegeausbildung wurden die drei bisher getrennten Pflegeausbildungen Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege in einer Ausbildung zusammenführt.
„Alt“und „Neu“gaben sich in diesen Tagen die Klinke in die Hand: Während die Klasse H 19 verabschiedet wurde, traten 31 neue Auszubildende an der Pflegeschule Günzburg als Klasse H 22 die Nachfolge an. Der nächste Ausbildungsbeginn dort ist der 1. April 2023. (AZ)