Guenzburger Zeitung

Heim-Finale knapp verpasst

Am letzten Wettkampft­ag der Luftpistol­e-Bundesliga Süd muss sich Edelweiß Waldkirch mit dem fünften Platz begnügen. Einer der besten Schützen fällt krankheits­bedingt aus.

- Von Martin Gah

Die erste Tischtenni­sherrenman­nschaft des SV Mindelzell startet erfolgreic­h nach der Winterpaus­e in der Bezirkslig­a, bei AugsburgHo­chzoll III siegte man mit 9:6 Punkten und verlässt damit die Abstiegspl­ätze. Zwei Doppelerfo­lge zu Beginn von Schneider Benjamin/Dietmayer und Hemmler/Rothermel gaben den Auftrieb. Durch ausgeglich­ene Spielverlä­ufe der ersten Runde in allen Paarkreuze­n – Schneider Benjamin, Dietmayer Noah und Rothermel Rudolf siegten – blieben die Zeller knapp in Führung. Mit weiteren Erfolgen im Spitzenpaa­rkreuz durch die Brüder Schneider sowie den zweiten Einzelpunk­t von Noah Dietmayer wurde eine 8:4-Führung herausgesp­ielt. Die Gastgeber konnten anschließe­nd mit zwei Erfolgen noch verkürzen, ehe der stark spielende Rudolf Rothermel den neunten Siegpunkt sicherstel­lte. „Eine starke kämpferisc­he Leistung in allen Mannschaft­steilen war der Schlüssel zu diesem Erfolg“, resümierte ein sehr zufriedene­r Kapitän Benjamin Schneider. (AZ)

In der Luftpistol­e-Bundesliga standen am vergangene­n Wochenende die letzten Wettkämpfe in der Gruppenpha­se der Süd-Gruppe an. Dabei gab es für Edelweiß Waldkirch noch eine klitzeklei­ne Chance, das Finalturni­er in Neu-Ulm zu erreichen. Dafür mussten die Holzwinkle­r zweimal gewinnen und der SV KelheimGmü­nd im Wettkampf gegen den ESV Weil am Rhein deutlich verlieren.

Die Waldkirche­r taten das ihrige für den Einzug ins Finale. Als Erstes ging es für die Holzwinkle­r gegen den SV Kelheim-Gmünd, im Fußball mit dem FC Bayern zu vergleiche­n. Waldkirchs Nummer 1 Dimitrije Grgic lag in allen Serien hinter seinem Gegner Jason Solari und verlor das Duell am Ende deutlich mit 379:392. Zwischen Kelheims Philipp Grimm und Alexander Kindig wechselte die Führung in den einzelnen Serien immer hin und her. Letztlich konnte Kindig einen Vorsprung von drei Ringen in der zweiten Serie ins Ziel retten (379:377).

Waldkirchs Matthias Holderried lag in drei von vier Serien vor seinem Gegner und gewann sein Duell deutlich mit 383:378. Auf Position 5 sprang Larissa Böck für den erkrankten Sebastian Kugelmann ein. Obwohl sie ihr Duell nicht gewinnen konnte, zeigt sie eine respektabl­e Leistung. In der zweiten Serie lag sie vor ihrer Gegnerin Carina Wimmer, in der dritten Serie mit ihr gleichauf. Dennoch verlor Böck das Duell mit 370:376.

So kam alles auf die Paarung auf der Position 4 an. Hier traf Waldkirchs Susanne Neisinger auf Monika Karsch. In den einzelnen Serien wechselte die Führung immer munter hin und her. So kam es zu einem Gleichstan­d bei je 379 Ringen. Also musste der WettkampfK­rimi im Stechen entschiede­n werden.

Den ersten Stechschus­s gewann Karsch mit 9,5:8,5. Dagegen legten die Waldkirche­r allerdings beim Kampfricht­er Einspruch ein, denn Karsch hatte dem Vernehmen nach während der Vorbereitu­ngszeit des Stechens einen Schuss abgegeben, was nicht regelkonfo­rm ist. Den zweiten Stechschus­s gewann Neisinger mit 8:7.

Im zweiten Wettkampf ging es gegen den Aufsteiger FSG Kempten. Dabei wurden drei Duelle deutlich entschiede­n. Larissa Böck (368:358), Susanne Neisinger (374:367) und Matthias Holderried (381:370) steuerten deutliche Siege zum Erfolg der Waldkirche­r bei. Auf den beiden oberen Positionen ging es knapp zu. Auf Position 2 lag Kemptens Michael Heise in der dritten Serie vor Alexander Kindig, danach in der vierten Serie mit ihm gleichauf. Letztlich konnte aber Kindig seine Vorsprünge aus den ersten beiden Serien ins Ziel retten (383:379).

Auf Position 1 lag Kempten Andreas Heise in den ersten beiden Serien vor Dimitrije Grgic. Aber in den letzten beiden Serien brach er ein und Grgic übernahm die Führung (377:375). So stand am Ende ein glattes 5:0.

Das eindeutige Resultat verhalf den Waldkirche­rn dann aber nicht mehr zum Finaleinzu­g in die NeuUlmer Arena, denn KelheimGmü­nd gewann gegen Weil am Rhein mit 3:2. Letztlich trennte die Waldkirche­r vom oberen Tabellenna­chbarn Weil am Rhein nur ein Einzelpunk­t. Aber Trainerin Elfriede Weigelt sagte abschließe­nd: „Wir sind auch mit dem fünften Platz zufrieden, denn am Anfang der Saison hatten wir Angst um den Klassenerh­alt.“

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Foto: Oliver Wolff (Archiv)
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Foto: Martin Gah (Archiv)
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Foto: O. Wolff

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