Heim-Finale knapp verpasst
Am letzten Wettkampftag der Luftpistole-Bundesliga Süd muss sich Edelweiß Waldkirch mit dem fünften Platz begnügen. Einer der besten Schützen fällt krankheitsbedingt aus.
Die erste Tischtennisherrenmannschaft des SV Mindelzell startet erfolgreich nach der Winterpause in der Bezirksliga, bei AugsburgHochzoll III siegte man mit 9:6 Punkten und verlässt damit die Abstiegsplätze. Zwei Doppelerfolge zu Beginn von Schneider Benjamin/Dietmayer und Hemmler/Rothermel gaben den Auftrieb. Durch ausgeglichene Spielverläufe der ersten Runde in allen Paarkreuzen – Schneider Benjamin, Dietmayer Noah und Rothermel Rudolf siegten – blieben die Zeller knapp in Führung. Mit weiteren Erfolgen im Spitzenpaarkreuz durch die Brüder Schneider sowie den zweiten Einzelpunkt von Noah Dietmayer wurde eine 8:4-Führung herausgespielt. Die Gastgeber konnten anschließend mit zwei Erfolgen noch verkürzen, ehe der stark spielende Rudolf Rothermel den neunten Siegpunkt sicherstellte. „Eine starke kämpferische Leistung in allen Mannschaftsteilen war der Schlüssel zu diesem Erfolg“, resümierte ein sehr zufriedener Kapitän Benjamin Schneider. (AZ)
In der Luftpistole-Bundesliga standen am vergangenen Wochenende die letzten Wettkämpfe in der Gruppenphase der Süd-Gruppe an. Dabei gab es für Edelweiß Waldkirch noch eine klitzekleine Chance, das Finalturnier in Neu-Ulm zu erreichen. Dafür mussten die Holzwinkler zweimal gewinnen und der SV KelheimGmünd im Wettkampf gegen den ESV Weil am Rhein deutlich verlieren.
Die Waldkircher taten das ihrige für den Einzug ins Finale. Als Erstes ging es für die Holzwinkler gegen den SV Kelheim-Gmünd, im Fußball mit dem FC Bayern zu vergleichen. Waldkirchs Nummer 1 Dimitrije Grgic lag in allen Serien hinter seinem Gegner Jason Solari und verlor das Duell am Ende deutlich mit 379:392. Zwischen Kelheims Philipp Grimm und Alexander Kindig wechselte die Führung in den einzelnen Serien immer hin und her. Letztlich konnte Kindig einen Vorsprung von drei Ringen in der zweiten Serie ins Ziel retten (379:377).
Waldkirchs Matthias Holderried lag in drei von vier Serien vor seinem Gegner und gewann sein Duell deutlich mit 383:378. Auf Position 5 sprang Larissa Böck für den erkrankten Sebastian Kugelmann ein. Obwohl sie ihr Duell nicht gewinnen konnte, zeigt sie eine respektable Leistung. In der zweiten Serie lag sie vor ihrer Gegnerin Carina Wimmer, in der dritten Serie mit ihr gleichauf. Dennoch verlor Böck das Duell mit 370:376.
So kam alles auf die Paarung auf der Position 4 an. Hier traf Waldkirchs Susanne Neisinger auf Monika Karsch. In den einzelnen Serien wechselte die Führung immer munter hin und her. So kam es zu einem Gleichstand bei je 379 Ringen. Also musste der WettkampfKrimi im Stechen entschieden werden.
Den ersten Stechschuss gewann Karsch mit 9,5:8,5. Dagegen legten die Waldkircher allerdings beim Kampfrichter Einspruch ein, denn Karsch hatte dem Vernehmen nach während der Vorbereitungszeit des Stechens einen Schuss abgegeben, was nicht regelkonform ist. Den zweiten Stechschuss gewann Neisinger mit 8:7.
Im zweiten Wettkampf ging es gegen den Aufsteiger FSG Kempten. Dabei wurden drei Duelle deutlich entschieden. Larissa Böck (368:358), Susanne Neisinger (374:367) und Matthias Holderried (381:370) steuerten deutliche Siege zum Erfolg der Waldkircher bei. Auf den beiden oberen Positionen ging es knapp zu. Auf Position 2 lag Kemptens Michael Heise in der dritten Serie vor Alexander Kindig, danach in der vierten Serie mit ihm gleichauf. Letztlich konnte aber Kindig seine Vorsprünge aus den ersten beiden Serien ins Ziel retten (383:379).
Auf Position 1 lag Kempten Andreas Heise in den ersten beiden Serien vor Dimitrije Grgic. Aber in den letzten beiden Serien brach er ein und Grgic übernahm die Führung (377:375). So stand am Ende ein glattes 5:0.
Das eindeutige Resultat verhalf den Waldkirchern dann aber nicht mehr zum Finaleinzug in die NeuUlmer Arena, denn KelheimGmünd gewann gegen Weil am Rhein mit 3:2. Letztlich trennte die Waldkircher vom oberen Tabellennachbarn Weil am Rhein nur ein Einzelpunkt. Aber Trainerin Elfriede Weigelt sagte abschließend: „Wir sind auch mit dem fünften Platz zufrieden, denn am Anfang der Saison hatten wir Angst um den Klassenerhalt.“