Generalsanierung der Orgel sorgt für Diskussion
Das Instrument in der Kirche St. Nikolaus in Dürrlauingen braucht eine Erneuerung
Für Diskussionen hat im Gemeinderat Dürrlauingen der Zuschussantrag der Katholischen Kirchenstiftung St. Nikolaus für die notwendige Generalsanierung der Orgel in der Dürrlauinger Pfarrkirche gesorgt. Dazu liege ein Angebot mit Kosten in Höhe von rund 54.000 Euro vor.
Die Maßnahme wird von der Diözese zwar befürwortet, aber nicht bezuschusst, war im Gemeinderat zu erfahren. Das sei so geregelt. Damit tat sich manches Mitglied des Gremiums schwer. Johannes Strobel betonte: Es gehöre dazu, dass die Diözese ihren Teil beitrage. Dritte Bürgermeisterin Brigitte Gerstmayer gefiel das ebenfalls nicht besonders, sie merkte jedoch an: Was sei dies der Gemeinde wert? Die Orgel gehöre zur Kirche. Für Zweiten Bürgermeister Manfred Wagner war klar: „Die wird bezuschusst und Ende.“Wenn eine Hochzeit oder eine Beerdigung stattfinde, dann wolle man Musik aus der Orgel und nicht aus der Dose.
Joachim Riehr schloss sich an: Man würde sich eher schaden, zudem sei die Dürrlauinger Kirche etwas Besonderes. Letztlich wurde beschlossen, einen Zuschuss in Höhe von zehn Prozent auf die tatsächlichen Kosten, maximal 5500 Euro in Aussicht zu stellen. Einen zehnprozentigen Zuschuss erhalten auch der Feuerwehr-Musikverein Dürrlauingen, die Faschingsgesellschaft Dürrlaria und der SC Mönstetten für die gemeinsame Beschaffung eines digitalen Bediensystems für Vereinsveranstaltungen zum Preis von rund 2340 Euro. Johannes Strobel merkte an, dass die Vergabe von Zuschüssen allgemein nicht nur im Sinne von Beschaffungen, sondern auch auf der Basis geleisteter Jugendarbeit erfolgen sollte.