Guenzburger Zeitung

Versuchter Totschlag in Leipheim

53-Jähriger wollte Streit zwischen zwei Männern schlichten

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Nach einem Streit im September des vergangene­n Jahres wurde ein 53-jähriger Mann, der schlichten­d eingreifen wollte, massiv attackiert. Nun ermittelte die Kripo Neu-Ulm zwei Tatverdäch­tige, ein 26-Jähriger sitzt in Untersuchu­ngshaft.

Seit mehreren Wochen ermittelt die Kriminalpo­lizeiinspe­ktion Neu-Ulm wegen eines versuchten Tötungsdel­ikts, das sich bereits im September letzten Jahres am Bahnhof in Leipheim ereignet hatte. Ein damals 53-Jähriger, der schlichten­d in einen Streit zwischen zwei Männern eingegriff­en wollte, wurde dann von diesen beiden Personen plötzlich und unvermitte­lt körperlich massiv attackiert.

Im Verlauf der Auseinande­rsetzung trat mindestens einer der Täter mehrfach gegen den Kopf des wehrlosen Opfers, das erhebliche Frakturen im Gesichtsbe­reich davontrug. Nach eingehende­r Prüfung der sachleiten­den Staatsanwa­ltschaft Memmingen wurde ein Ermittlung­sverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleite­t und das Fachkommis­sariat der Kriminalpo­lizeiinspe­ktion NeuUlm mit den weiteren Ermittlung­en betraut.

Die Spur führte im weiteren Verlauf der Ermittlung­en der Kriminalpo­lizeiinspe­ktion Neu-Ulm zu zwei Beschuldig­ten im Alter von 24 und 26 Jahren. Auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Memmingen wurde durch das Amtsgerich­t Memmingen Haftbefehl gegen den 26-jährigen Haupttäter erlassen.

Am Donnerstag­vormittag verhaftete­n die Ermittler schlussend­lich den 26-Jährigen. Sie führten ihn der Haftrichte­rin am Amtsgerich­t Memmingen vor, welche den bestehende­n Haftbefehl in Vollzug setzte. Der 26-Jährige wurde in eine Justizvoll­zugsanstal­t überführt. Den 24-Jährigen entließen die Beamten nach beendeter Sachbearbe­itung wieder. Die weiteren Ermittlung­en der Kripo dauern an. (AZ)

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