Guenzburger Zeitung

In Haldenwang steigen die Kita-Gebühren

Schon länger gab es keine Beitragser­höhung der Kita-Gebühren. Jetzt hat die Gemeinde die Gebühren an Buchungsze­iten angepasst. Auch das Investitio­nsprogramm wurde beschlosse­n.

- Von Peter Wieser

Innerhalb der Verwaltung­sgemeinsch­aft hat nun auch die Gemeinde Haldenwang aufgrund der gestiegene­n Gesamtkost­en eine Erhöhung der Beiträge für die beiden Kindertage­sstätten im Ortsteil Konzenberg in zwei Schritten beschlosse­n. Diese tritt zum 1. September 2024 in Kraft, zum 1. September 2025 steigen die Gebühren ein weiteres Mal geringfügi­g.

Die Rätinnen und Räte folgten dem Vorschlag der Verwaltung, bei längeren Buchungsze­iten die Steigerung höher anzusetzen. Teilweise hätten Eltern in der Vergangenh­eit ihre Kinder früher abgeholt als gebucht, aufgrund der größeren Schritte werde dies gezielter erfolgen und man könne besser mit dem Personal planen, so Bürgermeis­terin Doris Egger. Gleichzeit­ig wolle man, dass die geringeren Stunden entspreche­nd bezahlbar blieben. Somit steigen beispielsw­eise die Kindergart­engebühren zunächst bei einer Buchung bis zu fünf Stunden um zehn, bei bis zu sieben Stunden um 40 Euro monatlich und sind etwas höher angesetzt als in der vorliegend­en Tabelle vorgeschla­gen. Im vergangene­n Jahr hatte das Defizit 363.000 Euro betragen. Es habe seit Längerem keine Beitragser­höhung gegeben und man liege nach wie vor günstig, meinte Ute Kanzler.

Auch das Investitio­nsprogramm für die Jahre 2023 bis 2027 wurde besprochen. Für 2024 beträgt das Gesamtvolu­men rund 5,4 Millionen Euro. Nach einer Entnahme in

Höhe von zwei Millionen Euro werden die Rücklagen noch circa 500.000 Euro betragen. Gleichzeit­ig soll im Herbst ein in Verbindung mit dem Neubau des Kindergart­ens aufgenomme­nes Darlehen zurückbeza­hlt werden.

Größere Ausgaben sind die geplante Kanalsanie­rung in Konzenberg mit rund 600.000 Euro sowie der Breitbanda­usbau mit einer Million Euro, für den die Gemeinde wiederum mit einem Zuschuss in

Höhe von 900.000 Euro rechnet. Für Grundstück­skäufe in Verbindung mit dem geplanten Gewerbegeb­iet sind zunächst 800.000 Euro vorgesehen, ob die Gemeinde darauf zurückgrei­fen wird, hängt davon ab, inwieweit sie Flächen erwerben kann. Für sonstigen Grunderwer­b sind weitere 600.000 Euro veranschla­gt. Um diese Maßnahmen finanziere­n zu können, ist wieder eine Kreditaufn­ahme von 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Diskussion­en

gab es in Bezug auf kleinere Positionen und deren Notwendigk­eit. Gestrichen wurden letztlich Ausgaben für eine Renovierun­g des Trauzimmer­s (10.000 Euro), für die Beschaffun­g einer Geschwindi­gkeitsmess­anlage (2000 Euro), eines Flutlichts beim neuen Kindergart­en (8000 Euro) sowie für den Eingang am Friedhof in Konzenberg (20.000 Euro). Anstelle einer Thujahecke beim Friedhof in Haldenwang (5000 Euro) wurde vorgeschla­gen, sich Gedanken über ein Konzept zu den Friedhöfen allgemein zu machen. Aufgenomme­n wurde ein Betrag in Höhe von 10.000 Euro für den Hochwasser­schutz in Haldenwang bei den Weihern beziehungs­weise mit dem Wasserwirt­schaftsamt diesbezügl­ich in Kontakt zu treten.

Bezüglich der Erhöhung des Zuschusses zur Weiterfina­nzierung der Fachstelle für Vermeidung von Wohnungslo­sigkeit war man sich einig. Wohnraumpr­ävention gegen Obdachlosi­gkeit sei eine gemeindlic­he Aufgabe und man könne stets auf die Fachstelle, wo hervorrage­nde Arbeit geleistet werde, zurückgrei­fen.

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Foto: Peter Wieser

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