Guenzburger Zeitung

Züge fallen aus – schon vor dem Streik

Zu wenige Fahrzeuge verfügbar auf der Mittelschw­abenbahn

- Von Sophia Huber

Es scheint so, als sei diese Nachricht der Vorbote für die kommenden Tage: Die Deutsche Bahn (DB) meldete am Montag, dass einzelne Züge der RB 78 zwischen Mindelheim/Krumbach und Günzburg, sowie in der Gegenricht­ung entfallen. Der Grund sei „eingeschrä­nkte Fahrzeugve­rfügbarkei­t“.

Ein Ersatzverk­ehr mit Bussen für die ausfallend­en Züge ist eingericht­et, teilte die DB mit. So ist etwa die Verbindung um 11.24 Uhr von Günzburg nach Krumbach entfallen sowie nachmittag­s von Krumbach ab 15.39 Uhr zurück nach Günzburg. Es ist nicht das erste Mal, dass Fahrten auf der Mittelschw­abenbahn abgesagt werden, weil keine Züge (oder Personal) verfügbar sind.

Die Einschränk­ungen am Montag hatten nichts mit dem Streik der Lokführerg­ewerkschaf­t GDL zu tun. Diese streikt nämlich erneut ab Mittwoch, 24. Januar, bis einschließ­lich Montag, 29. Januar in ganz Deutschlan­d. Bundesweit soll es laut Ankündigun­g der Deutschen Bahn zu massiven Fahrplanei­nschränkun­gen, Verspätung­en und Zugausfäll­en im Fern-, Regionalun­d S-Bahn Verkehr der DB kommen.

Wie auch schon beim vergangene­n Streik vor gerade einmal zwei Wochen sind agilis- und GoAhead-Verbindung­en nicht direkt vom sechstägig­en Warnstreik betroffen. „Nach Möglichkei­t werden die agilis-Züge in beiden Netzen wie gewohnt fahren“, teilt das Unternehme­n agilis mit.

Es könne allerdings zu Beeinträch­tigungen kommen, wenn sich Mitarbeite­nde in den Stellwerke­n der DB am Ausstand beteiligen. Bei den beiden vergangene­n GDL– Streiks waren das jedoch nur vereinzelt­e Fälle, schreibt agilis weiter. (mit AZ)

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