Züge fallen aus – schon vor dem Streik
Zu wenige Fahrzeuge verfügbar auf der Mittelschwabenbahn
Es scheint so, als sei diese Nachricht der Vorbote für die kommenden Tage: Die Deutsche Bahn (DB) meldete am Montag, dass einzelne Züge der RB 78 zwischen Mindelheim/Krumbach und Günzburg, sowie in der Gegenrichtung entfallen. Der Grund sei „eingeschränkte Fahrzeugverfügbarkeit“.
Ein Ersatzverkehr mit Bussen für die ausfallenden Züge ist eingerichtet, teilte die DB mit. So ist etwa die Verbindung um 11.24 Uhr von Günzburg nach Krumbach entfallen sowie nachmittags von Krumbach ab 15.39 Uhr zurück nach Günzburg. Es ist nicht das erste Mal, dass Fahrten auf der Mittelschwabenbahn abgesagt werden, weil keine Züge (oder Personal) verfügbar sind.
Die Einschränkungen am Montag hatten nichts mit dem Streik der Lokführergewerkschaft GDL zu tun. Diese streikt nämlich erneut ab Mittwoch, 24. Januar, bis einschließlich Montag, 29. Januar in ganz Deutschland. Bundesweit soll es laut Ankündigung der Deutschen Bahn zu massiven Fahrplaneinschränkungen, Verspätungen und Zugausfällen im Fern-, Regionalund S-Bahn Verkehr der DB kommen.
Wie auch schon beim vergangenen Streik vor gerade einmal zwei Wochen sind agilis- und GoAhead-Verbindungen nicht direkt vom sechstägigen Warnstreik betroffen. „Nach Möglichkeit werden die agilis-Züge in beiden Netzen wie gewohnt fahren“, teilt das Unternehmen agilis mit.
Es könne allerdings zu Beeinträchtigungen kommen, wenn sich Mitarbeitende in den Stellwerken der DB am Ausstand beteiligen. Bei den beiden vergangenen GDL– Streiks waren das jedoch nur vereinzelte Fälle, schreibt agilis weiter. (mit AZ)