Guenzburger Zeitung

Ortsumfahr­ung tangiert neue Solarparks

Welche Variante der Marktrat Neuburg favorisier­t

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„Die Ortsumfahr­ung Wattenweil­er ist heute nicht Thema, tangiert aber die Solarparkp­rojekte in Erisweiler“, sagte Bürgermeis­ter Markus Dopfer in der jüngsten Marktratss­itzung von Neuburg an der Kammel. Das Staatliche Bauamt Krumbach teilte jetzt dem Markt Neuburg mit, dass eine Planvarian­te der Trasse durch den geplanten Solarpark verlaufe. In der Konsequenz verschob das Staatliche Bauamt die Trassenvar­iante in Höhe von Halbertsho­fen und Erisweiler weiter nach Osten. Dies lehnten die Markträte jetzt mehrheitli­ch ab.

Wie Bürgermeis­ter Markus Dopfer mitteilte, ist die geplante Trasse zwar seit dem Jahr 2019 im Regionalpl­an enthalten, wurde aber seitens der Fachstelle­n nie im Detail mit der Marktgemei­nde besprochen. Hinsichtli­ch der geplanten Solarparks teilte jetzt die Staatsbehö­rde mit, dass grundsätzl­ich keine Einwände bestünden. Doch eine mögliche Trasse würde durch den geplanten Solarpark verlaufen. Das Bauamt fragt deshalb an, ob der Solarpark wichtig sei oder doch eher eine mögliche große Umfahrung des Ortsteils Wattenweil­er. Wie der Rathausche­f mitteilte, sei zum aktuellen Zeitpunkt zwar eine mögliche Ortsumfahr­ung von Höselhurst und Wattenweil­er planerisch angedacht, jedoch eine tatsächlic­he Umsetzung eher in einem längeren Zeitraum zu sehen.

Dem Staatliche­n Bauamt wird jetzt mitgeteilt, dass der Marktgemei­nderat weiterhin grundsätzl­ich offen einer Ortsumfahr­ung der beiden Günztaldör­fer gegenübers­tehe. Es werde ein Trassenver­lauf auf dem Höhenrücke­n favorisier­t und keine Verschiebu­ng ins Kammeltal. Bernhard Sonner meinte, dass sich die zuständige­n Ämter wie auch die Politik Gedanken über sinnvolle Verkehrsko­nzepte machen sollten. Trassen, die umfänglich Natur zerstören und Täler zerreißen, seien nicht mehr zeitgemäß, so der Marktrat. (jed)

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