Johanniter leisteten „herausragende Arbeit“
Die Johanniter in Kötz fuhren im vergangenen Jahr nicht nur zu Notfalleinsätzen. Sie engagierten sich auch stark bei der Betreuung von Vertriebenen aus der Ukraine.
In den vergangenen Jahren waren die Herausforderungen vielfältig, von Großschadenslagen über die Corona-Pandemie und Hochwasser bis zur Unterbringung von Flüchtlingen. All das wäre nicht ohne den Einsatz von Ehrenamtlichen zu bewältigen gewesen. Auch im vergangenen Jahr leisteten die ehrenamtlichen Johanniter in Kötz und Günzburg wertvolle Unterstützung bei der Betreuung von Geflüchteten neben ihren weiteren Einsatzgebieten. Gleichzeitig ist der Rettungsdienst nach wie vor stark gefordert. Die Johanniter in Kötz können auf eindrucksvolle Leistungen im Bevölkerungsschutz und Rettungsdienst zurückblicken.
Die Johanniter fahren von Kötz aus in die Einsätze. Im vergangenen Jahr fuhren die Mitarbeitenden laut einer Pressemitteilung insgesamt 3478 Notfalleinsätze (Vorjahr: 3782) mit dem Rettungswagen und legten dabei 139.621 Kilometer (Vorjahr: 151.377) zurück. Im gesamten Regionalverband Bayerisch Schwaben wurden die Johanniter zu 25.470 Einsätzen gerufen (Vorjahr: 24.352) und spulten 665.761 Kilometer ab (Vorjahr: 643.562 km).
„Die Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr nur an manchen Wachen leicht angestiegen. Dennoch wird das Rettungsdienstnetz weiter ausgebaut werden, und wir freuen uns daher sehr, dass wir ab April den Zuschlag für zwei weitere Rettungsdienststandorte im Allgäu erhalten haben“, betont Florian Bäuml, Rettungsdienstleiter der Johanniter in Bayerisch Schwaben. „Wir möchten uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, sowohl haupt- als auch ehrenamtlich, herzlich bedanken, dass wir stets einsatzbereit waren. Tolle Teams, gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie modernste Ausstattung sind unsere beste Investition“, fügt Bäuml hinzu.
Die Ortsverbände leisteten erneut „herausragende Arbeit“, betont Markus Adler, Bereichsleiter Einsatzdienste, Ausbildung, Bevölkerungsschutz der Johanniter in Bayerisch Schwaben. Insgesamt kämen alle Ortsverbände auf über ehrenamtliche 65.000 Stunden.
Diese Zahl sei beeindruckend, genauso wie die Leistungen und Angebote der Ehrenamtlichen für die Gesellschaft. „Liebe Ehrenamtlichen, ihr seid einfach großartig“, bekräftigte Adler.
Die Ehrenamtlichen haben sich in diesem Jahr nicht nur ihren originären Aufgaben gewidmet, wie beispielsweise der Übernahme von Sanitätswachdiensten bei Veranstaltungen, den Einsätzen der Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG) des Bevölkerungsschutzes, Unterstützung des Regelrettungsdienstes, Unterstützung des JohanniterWeihnachtstruckers, sondern haben sich auch stark bei der Betreuung und Versorgung von Vertriebenen aus der Ukraine engagiert.
Der Ortsverband Kötz-Günzburg hat insgesamt 1180 ehrenamtliche Stunden im Jahr 2023 abgeleistet. In dieser Zeit wurden 35 Sanitätswachdienste und ein SEGEinsatz übernommen sowie den Rettungsdienst unterstützt. Die Rettungshundestaffel der Johanniter in Kötz ging auf fünf Einsätze. Insgesamt leisteten die „Zweibeiner“inklusive der Trainingseinheiten für die Mensch-HundTeams 1.343 Stunden.
Die Staffel hat derzeit ein geprüftes Team, das in die Einsätze geht. Insgesamt besteht die Staffel aus zehn Mensch-Hund-Teams. (AZ)