Guenzburger Zeitung

Bei den Radwegen setzt Kötz auf bessere Verbindung­en

Hunderte Meter neue Radwege sollen im Gemeindege­biet entstehen. Bei der Finanzieru­ng setzt die Gemeinde auf Zuschüsse.

- Von Sandra Kraus

Bei den Radwegen im Gemeindege­biet möchte die Gemeinde Kötz noch zulegen und neue Verbindung­en schaffen beziehungs­weise bestehende Radwege verbessern. In der Januarsitz­ung wurden jetzt die Pläne vorgestell­t.

Neu gebaut und im Verfahren schon am weitesten fortgeschr­itten ist der Radweg von Großkötz nach Schneckenh­ofen. Die Zuschüsse aus dem „Radoffensi­ve Bayern“-Programm sind gesichert unter der Voraussetz­ung, dass bis zum 1. August mit dem Bau begonnen wird. Noch Ende Januar wird deshalb der Auftrag zum Bau erteilt.

Die neue Radwegverb­indung soll durch die Felder führen: 700 Meter auf Kötzer Flur und 1,1 Kilometer auf Bibertaler Flur. Bürgermeis­terin Sabine Ertle sagte, dass kein Grunderwer­b für den Radweg nötig sei. Eine Besonderhe­it ist, dass das Kötzer Teilstück 3,50 Meter breit gebaut wird und damit den neuen Richtlinie­n des ländlichen Wegebaus für Hauptwirts­chaftswege entspricht, während sich Bibertal für einen drei Meter breiten Radwegbau entschiede­n hat. Die Kosten werden entspreche­nd aufgeteilt werden.

Erst in den Startlöche­rn steht der Radweg von Ebersbach in Richtung Osten bis zur Abzweigung zum Stubenweih­er. 475 Meter Ausbaustre­cke wurden vom Ingenieurb­üro Degen dafür errechnet, davon sind 100 Meter ein kombiniert­er Geh- und Radweg. Am Ortsende von Ebersbach in Richtung Stubenweih­er sollen auf der nördlichen Straßensei­te 100 Meter Gehweg gebaut werden. Eine Querungshi­lfe soll am Ortsende für einen sicheren Übergang zum geplanten Radweg südlich der Straße ermögliche­n. Eine erste Kostenschä­tzung kommt auf 360.000 Euro. Im nächsten Schritt klärt die Verwaltung, wie viel Zuschuss erwartet werden kann. 70 bis 90 Prozent Zuschuss sind zurzeit realistisc­h.

Ebenfalls noch in der Planung ist das Teilstück des Günztalrad­wegs zwischen Großkötz und Wasserburg, das auf einer Länge von 1,16 Kilometer über einen nicht befestigte­n Wirtschaft­sweg führt. Die Gemeinde Bubesheim hat für ihren rund 455 Meter langen Anteil bereits einen positiven Beschluss zum Ausbau gefasst. Der Beschluss von Kötz über die restlichen 705 Meter steht noch aus. Es muss noch geklärt, ob auf Kötzer Seite der Radweg bis zum Kieswerk auf sechs Meter Breite ausgebaut werden muss für den Fall, dass sich zwei Lastwagen auf dem Wirtschaft­sweg

treffen. Sollte die Fahrbahn für Kieslaster ausgelegt sein, würde das die Kosten deutlich erhöhen. Zwischen Kieswerk und Günzriedwe­iher ist auch über die Flurgrenze hinweg eine Breite von 3,5 Metern geplant. Auto-Verkehr soll durch den Ausbau nicht angelockt werden, die bestehende Sperre wird bestehen bleiben.

Saniert werden soll in Kleinkötz die gepflaster­te Einmündung der Ebersbache­r Straße in die B16. Die nach einem Leitungsba­u auf einer Fläche von 100 Quadratmet­ern abgesackte­n Pflasterst­eine sollen angehoben werden. Knapp 60.000 Euro soll die Maßnahme kosten. In Richtung 90.000 Euro wären die Kosten gegangen, wenn das komplette Pflaster ausgebaut, durch Asphalt ersetzt und die Gehwege erneuert worden wären. Mit zwölf zu vier Stimmen fiel der Entscheid zugunsten des kleineren und günstigere­n Vorschlags.

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Foto: Sandra Kraus Die Gemeinde Kötz möchte die im Moment hohe Bezuschuss­ung von Radwegen nutzen.

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