Die m+m’s verwandeln die Kapuziner-Halle in einen Dschungel
Die 20. Burgammer Narrensitzung stand ganz im Zeichen des Dschungels. Die m+m’s brachten damit die Halle zum Brodeln.
Urwaldstimmung in der ausverkauften Burgauer Kapuziner-Halle? Grund dafür war die 20. Burgammer Narrensitzung der m+m’s am Freitag – und damit eine Jubiläumsnarrensitzung. Dass sich die m+m’s für den Abend wieder eine ganze Menge vorgenommen hatten, war zu erwarten. Manuel Manu Weh und Alexandra Alex Mildner, nicht nur das m+m’s Vorstandsduo, sondern auch ein äußerst sympathisches und redseliges Moderatorenduo, hatten nicht zu viel versprochen. Also: „Burga zua, Burga zua, ohne Strempf ond ohne Schuah, hio.“
Und damit ein „Willkommen“im Kapuziner-Hallen-Dschungel und Bühne frei für die m+m’s-Youngsters und ihre Show „Welcome to the Jungle“. Das Publikum tauchte ein in Moglis Welt mit seinen Freunden Balu, dem
Bär, Baghira, dem Panther und Kaa, der Riesenschlange – vorbei an sich an Lianen schwingenden Affen und unter den am Himmel kreisenden Partygeiern. Das hatte die erste Rakete, begleitet von Pfeifen und Bravorufen, zur Folge und stimmte auf die Auftritte der Knoronia aus Unterknöringen mit Gardemarsch und Tanzmariechen Hannah und der Faschingsgesellschaft Hallo Wach aus Donaualtheim samt Prinzenpaar, Prinzengarde und Tanzmariechen Alina ein. Bei der Hitparade-Show der Showtanzgruppe flogen HalloWach-Schokoladentäfelchen durch die Lüfte, und Moderator Manu musste sich nach dem Ordenstausch hüpfend von der Bühne begeben, nachdem ihm die HalloWach-Narren heimlich die Schuhe verknotet hatten.
Dass es in der Kapuziner-Halle bereits lange brodelte, lag allein schon an der Abwechslung. Da waren die Gardemärsche der Dürrlaria
aus Dürrlauingen und der Glinken aus Gundelfingen, gefolgt von faszinierenden Shows im Wechsel. Die Burgavia war mit ihren Vikings, den Kriegern aus dem hohen Norden, gekommen, die Showtanzgruppe des Carneval-Clubs Harthausen (CCH) zeigte, wie man nordischen Stürme mit Kampfeslust und Feierlaune begegnet und – ebenfalls per Schiff und „Volle Kraft voraus“– war die Narrneusia-Showtanzgruppe aus Neusäß angereist, mit ihrem „Danceliner“jedoch nicht ganz so kriegerisch. Etwas anders, ein wenig amerikanischer, aber genauso energiegeladen, präsentierte sich die Finndonia aus Finningen mit ihrer „High School Musical“-Show.
Hölle“. Zwar dauerte es etwas, bis das Publikum merkte, um welchen Petry-Song es eigentlich ging. Schließlich sang es aber lautstark mit. Neben Alleinunterhalter Bernd Mayer erhielt sogar das Dürrlaria-Männerballett Unterstützung durch den Pfarrer – nur ist es eher selten, dass beim Motto „ABBA“ein Wolfgang Petry mitballettiert.
Noch ein weiteres Männerballett gab es: Mit Klassikern aus 60 Jahren Musikgeschichte und einem Lebendgewicht von mehr als 1,4 Tonnen schwebten die CCHAlbtraumtänzer über die Bühne. Das Motto: „Sport isch Mord – lieber lustig tanza, mit am dicka Ranza.“Gerade richtig für die m+m’s-Showtanzgruppe, um Mitternacht. Mit „Funky Monkey – der Dschungel bebt“– flippig, schräg und „crazy“nahmen die acht Tänzerinnen und zwei Tänzer die Gäste noch ein letztes Mal mit in den Urwald der Kapuziner-Halle.