Bernreiter kommt nach Zusmarshausen
Verkehrsminister will über die Pläne zum Bahnausbau sprechen
Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) kommt nach Zusmarshausen. Bei einem Termin vor Ort, soll es um den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburger gehen.
Bereits bei der Einweihung des Augsburger Hauptbahnhofes im Dezember habe Bürgermeister Bernhard Uhl seinen Kontakt zum Bernreiter genutzt, um einen Besuch in Zusmarshausen zu bitten. Dieser Bitte komme der Staatsminister nun nach und wird am Donnerstag, 7. März, die örtlichen Verhältnisse für einen möglichen Regionalhalt am Bahnprojekt UlmAugsburg in Augenschein nehmen. Das teilt die Gemeinde Zusmarshausen mit.
Bürgermeister Uhl informierte den Staatsminister schon beim Treffen in Augsburg, dass durch die Güterverkehrstauglichkeit die Fernverkehrsstrecke zwischen Ulm und Augsburg alle 20 Kilometer zwei Überholgleise benötigt. Aufgrund der Entfernung zum Hauptbahnhof Augsburg kommen diese Überholgleise in der Gemarkung der Marktgemeinde Zusmarshausen bei drei Trassenvarianten zum Liegen. Daraus wurde die Idee entwickelt, aus den vier Gleisen einen Nutzen für die Region in Form eines Regionalen Haltepunktes zu generieren. Dieser lässt sich allerdings nur an der sogenannten hellorangen Trasse sinnvoll verwirklichen.
Mit Unterstützung von Landrat Martin Sailer (CSU) und der Gemeinde Zusmarshausen führt die Bayerische Eisenbahngesellschaft eine Potenzial-Abschätzung (nicht Analyse) für diesen Haltepunkt im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) durch, heißt es in der Mitteilung der Gemeinde. Der Ausbau der Bahnstrecke habe auch für Bayern eine große Bedeutung, um eine weitere Lücke an der Magistrale Paris-Budapest zu schließen. Deswegen erschien Bürgermeister Uhl eine Inaugenscheinnahme der Variante mit Regionalhalt, der sich auf Höhe der A8 befinden würde und der Alternative mit einem Brückenbauwerk von 25 bis 30 Metern (dunkelorange Trasse) sinnvoll. (AZ)