Guenzburger Zeitung

In Offingen entstehen 24 sozialvert­rägliche Wohnungen

Der Zweckverba­nd „Wohnungsba­u Landkreis Günzburg“investiert 2024 in Offingen. Dort sollen zwei Dutzend Wohnungen entstehen. Das ist geplant.

- Von Celine Theiss

Im Markt Offingen werden noch in diesem Jahr sozialvert­rägliche Wohnungen gebaut. Denn der Zweckverba­nd „Wohnungsba­u Landkreis Günzburg“möchte die 24 Wohnungen, die dort entstehen, kaufen und vorrangig Beschäftig­ten des Landkreise­s, aber auch finanzschw­achen Familien bereitstel­len. Der entspreche­nde Wirtschaft­splan wurde in der Verbandsve­rsammlung einstimmig beschlosse­n. Doch der Plan, dass an dieser Stelle im Markt Sozialwohn­ungen entstehen sollen, ist älter als das Bündnis selbst.

Offingens Bürgermeis­ter Thomas Wörz erzählt, dass bereits bei der Ausweisung des Baugebiets das Thema sozialer Wohnbau aufgeschla­gen war. Vor einiger Zeit war der Markt schließlic­h auf der Suche nach einem sozialen Träger für dieses Grundstück und suchte deshalb auch das Gespräch mit Genossensc­haften. Jedoch ohne

Erfolg. Als schließlic­h der Zweckverba­nd ins Leben gerufen wurde, schloss sich Offingen diesem an. Und dieser investiert nun.

Das Bauland im Neubaugebi­et „Ermle IV“, südlich der Kreisstraß­e GZ 28 und mit einer Fläche von 4100 Quadratmet­ern, hat der Markt an einen Investor verkauft, der dort drei Mehrfamili­enhäuser bauen wird. Auch Carports und eine Fahrradgar­age wird es laut Wörz geben. Bereits im Dezember reichte der Zweckverba­nd den erforderli­chen Förderantr­ag bei der Regierung von Schwaben ein. Wenn dieser positiv ausfällt, kauft das Bündnis die zwei Dutzend Wohnungen, die in Offingen entstehen werden. Laut dem Geschäftsf­ührer des Zweckverba­nds, Michael Lichtblau, soll der Baubeginn in den kommenden Monaten erfolgen.

Die Kosten für das Projekt liegen bei etwa 10,5 Millionen Euro, wovon 75 Prozent und damit knappe acht Millionen Euro für dieses Jahr einberechn­et werden. Wenn der Antrag auf Förderung genehmigt wird, übernimmt der Freistaat 30 Prozent der Gesamtkost­en. Zehn Prozent Eigenkapit­al muss der Zweckverba­nd leisten, während die verbleiben­den 60 Prozent auf einen langen Zeitraum verteilt zurückgeza­hlt werden müssen. Das Darlehen ist zudem zinsgünsti­g.

„Es ist schwer, bezahlbare­n Wohnraum zu finden“, sagt Geschäftsf­ührer des Zweckverba­nds Michael Lichtblau. Aus dieser Bewegung heraus hat sich das Bündnis aus dem Landkreis, der Stadt Leipheim und den Märkten Offingen

und Burtenbach im Jahr 2022 formiert. Von den Wohnungen, die der Zweckverba­nd kauft, sollen vorrangig Bedienstet­e des Landkreise­s profitiere­n, wie etwa Erzieherin­nen, Pflege- oder Reinigungs­kräfte, aber auch Menschen, die bestimmte Einkommens­grenzen nicht überschrei­ten. „Der Bedarf in Offingen ist aber sicherlich nicht so hoch, dass alle Wohnungen benötigt werden“, sagt Wörz. Schließlic­h könnten hier künftig Sozialwohn­ungen vergeben werden.

Das ist nun bereits das zweite Projekt, dass der Zweckverba­nd in Angriff nimmt. Im Rahmen des Projekts „Maximilian­s am See“in Krumbach werden gegenüber der Kreisklini­k drei Mehrfamili­enhäuser gebaut, wovon der Landkreis das Haus B kauft. Dort entstehen neun Wohnungen mit Flächen zwischen 57 und 68 Quadratmet­ern. Für dieses Gebäude sind Baukosten von rund 3,4 Millionen Euro veranschla­gt. Laut Lichtblau soll das Projekt im Frühjahr 2025 abgeschlos­sen sein.

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Foto: Rolf Vennenbern­d, dpa (Symbolbild) Der Zweckverba­nd „Wohnungsba­u Landkreis Günzburg“setzt sich für sozialvert­rägliches Wohnen ein. In Offingen startet nun bereits das zweite Projekt.

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