Schießbude Lechbruck
Zuletzt feierten die Burgauer Eisbären drei Kantersiege gegen den ERC. Hält der Torrausch auswärts an?
Mit den drei Auswärtsspielen in Lechbruck, EV Ravensburg und Pfronten endet für EishockeyLandesligist ESV Burgau die Hauptrunde der Landesligagruppe 1. Zwei dieser drei Partien werden am Wochenende ausgetragen. Am Freitagabend gastieren die Eisbären im offenen Stadion der Lechbrucker Flößer, Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Am Sonntag geht es dann in die oberschwäbische 50.000-Einwohnerstadt Ravensburg.
Gegen beide Teams sind die Eisbären in der klaren Favoritenrolle. In den drei vorangegangenen Begegnungen in dieser Saison gegen den ERC Lechbruck feierten die Markgräfler drei Kantersiege. 13:3 (17. November), 11:4 (3. Dezember) und 13:0 (21. Januar) lauteten die Endergebnisse. Die Burgauer trafen also insgesamt 37 Mal ins Lechbrucker Tor. Nun soll die Erfolgsserie natürlich weitergehen. Beim ESV ist nicht sicher, ob Torwart Philipp Schnierstein wieder mit dabei ist. Er pausierte aus persönlichen Gründen gegen Sonthofen und Pfronten. In diesen beiden Partien war Benedict Schaller ein guter Rückhalt für sein Team. Vor allem beim 6:2-Sieg über den EV Pfronten war Schaller ein Garant für den Erfolg.
Die Lechbrucker belegen in der Landesliga den letzten Platz. Die Teilnahme an den Play-offs liegt in weiter Ferne. Die Ostallgäuer haben in 22 Partien erst neun Punkte gesammelt. Allerdings gelangen zwei dieser Erfolge gegen die Topteams aus Sonthofen (5:1) und Germering (7:6). Den dritten Dreier fuhren die Flößer gegen den EV Fürstenfeldbruck (11:7) ein.
Die Eisbären werden auf eine kämpferisch starke Truppe, die nichts zu verlieren hat, treffen. Ein Faktor bei Partien gegen den ERC Lechbruck ist auch immer das offene Stadion und die Wetterverhältnisse. Voraussichtlich soll es zwar trocken bleiben, dafür sind Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Kilometer in der Stunde angesagt. Für das Passspiel der Burgauer sind solche Konditionen nicht optimal.
Beim Auftritt am Sonntag müssen sich die Eisbären nicht mit eventuellen Wetterkapriolen herumschlagen. Die Partie beim EV Ravensburg, Eröffnungsbully ist um 18.30 Uhr, wird in der 3400 Zuschauerinnnen und Zuschauer fassenden CHG-Arena ausgetragen. Gegen den EV Ravensburg ist die Bilanz der Eisbären nicht so blütenweiß, wie gegen den ERC Lechbruck.
Die ersten beiden Partien gewannen die Burgauer mit 11:2 (19. November) und 6:4 (1. Dezember). Das dritte Aufeinandertreffen ergab dann einen mühsamen 4:3-Erfolg der Markgräfler. Dieser Sieg wurde allerdings erst in der Verlängerung eingefahren. Die Ravensburger stehen derzeit auf dem siebten Rang und haben einen Platz in den Play-offs so gut wie sicher.
Auch der EV Ravensburg hat ein Stadionverbot gegen die Fangruppe „Hurricanes“verhängt. Auszüge aus dem Wortlaut auf der Homepage des EV: „Im Vorfeld des Landesligaspiels EV Ravensburg gegen ESV Burgau am kommenden Sonntag (4. Februar) spricht der Eissportverein Ravensburg e.V. gegen alle Beteiligten an der Ultragruppe „Hurricanes“aus Burgau ein Stadionverbot aus. Dieses gilt unbefristet und umfasst auch Vorplatz und Parkplatz der CHG-Arena. Der EV Ravensburg toleriert keine Gewalt und wünscht sich auch, dass diese in anderen Stadien unterbleibt.“