Burgau investiert in die Sanierung maroder Straßen
Auf dem Plan für Straßensanierungen in Burgau stehen für das kommende Jahr viele Projekte. Von Straßen über Gehwege ist alles dabei. Die Vorbereitungen werden getroffen.
Das neue Jahr bringt auch neue Maßnahmen für den Straßenbau in Burgau. Autofahrer und Anlieger müssen in diesem, teils im kommenden Jahr, mit Beeinträchtigungen rechnen. Die Stadt Burgau beschäftigt sich schon jetzt mit den Planungsarbeiten. Der Stadtrat beriet inzwischen über das Straßenbauprogramm 2024. Stadtbaumeister Werner Mihatsch hatte einige Straßen und Gehwege auf dem Zettel, für die auch schon veranschlagte Mittel im Haushalt vorgesehen sind.
Mit dem Sanierungsprogramm will die Stadt Burgau in eine moderne Straßeninfrastruktur investieren, betonte Bürgermeister Martin Brenner (CSU). Das Bauamt habe ein Programm ausgearbeitet, das die drängendsten Maßnahmen beinhaltet. Damit die Verwaltung die Bauarbeiten für das kommende Jahr projektieren und ausschreiben kann, wurde sie von den Rätinnen und Räten einstimmig damit beauftragt, das vorgeschlagene Sanierungsprogramm in die Tat umzusetzen und bei Firmen Angebote einzuholen.
Die Stadt Burgau kalkuliert bei Durchführung aller Maßnahmen Kosten in Höhe von rund 450.000 Euro. Zusätzlich sollen noch Mittel in Höhe von etwa 20.000 Euro für Arbeiten bereitgestellt werden, bei denen Spezialverfahren zur Anwendung kommen, erläuterte Mihatsch.
• Ritter-von Türk-Straße: Entlang der Ritter-von-Türk-Straße und in den jeweiligen Querstraßen, der Anton-Bauer-Straße, AntonHaisch-Straße und der Von-Ellenbach-Straße, sei die Sanierung dringend erforderlich, heißt es aus dem Rathaus. Der Beginn der Baumaßnahme würde auch bereits in diesem Jahr erwartet. Die Fahrbahnen weisen bereits starke Risse auf und müssten mit einer neuen Asphaltschicht versehen werden. Optimiert werden soll dabei auch die Entwässerung der Straße. Im Zuge der Sanierung würde man die gleichzeitige Verlegung eines Glasfaserkabels in der „Von-Ellerbach-Straße“in Betracht ziehen. Die Stadt rechnet mit Gesamtkosten in Höhe von 200.000 Euro. Zusätzlich müsste man rund 22.000 Euro für die Straßenbeleuchtung veranschlagen.
• Mindelstraße: Die Asphaltoberfläche der Mindelstraße weist erhebliche Setzungen und damit einhergehende Pfützenbildungen auf. Die Querneigung der Straße passe zudem nicht mehr, das habe zur Folge, dass das Regenwasser nicht mehr ausreichend abfließt. Geplant
sei daher, das letzte Teilstück der Mindelstraße zu sanieren. Ein kleiner Teil des Gehweges würde mit erneuert. Die Borde und Einfassungen weisen keine Mängel auf und bleiben daher bestehen. Die Gesamtkosten werden auf rund 55.000 Euro geschätzt.
• Blumenstraße: Auch die Bordsteine der Blumenstraße weisen erhebliche Absplitterungen der Kanten auf. Weil die Bordsteine saniert werden, plane die Verwaltung auch gleich den rissigen Gehwegbelag zu erneuern. Die Kanaldeckel würden neu gesetzt, damit auch hier das Regenwasser problemlos abfließen kann. Die Stadt Burgau rechnet mit Kosten in Höhe von rund 40.000 Euro.
• An der Dreifaltigkeit: Teilweise aufgebrochen und mit Rissen versehen ist der Asphalt des Gehwegs an der Dreifaltigkeit. Auch hier sei eine neue Deckschicht geplant. Erforderlich
sei auch, so heißt es aus der Verwaltung, dass im Einmündungsbereich zur Friedhofstraße den bestehenden Bordstein durch einen Granitbordstein zu ersetzen. Im weiteren Straßenverlauf waren keine Mängel erkennbar, lediglich fehlendes Fugenmaterial werde man ersetzen, so Mihatsch, damit Wasser nicht in die Ritzen sickern könne und so Frostschäden hervorrufe. Die Kosten belaufen sich hierfür auf rund 33.000 Euro.
• Haldenwanger Straße: Der Gehweg an der Haldenwanger Straße soll eine neue Asphaltdecksicht bekommen. Der Belag hat sich gesetzt, dabei haben sich Risse gebildet. Das Wasser kann zudem nicht in Richtung Straße ablaufen, wodurch Pfützen entstehen. Die Granitborde und die Entwässerungsrinne seien indes in Ordnung und funktionieren. Lediglich vereinzelt müssten die Kanalkästen angeglichen werden. Die Gesamtkosten liegen bei rund 26.000 Euro.
• Maria-Theresia-Straße: Da in einigen Streckenabschnitten der Maria-Theresia-Straße, JohannStrauß-Straße und Lechstraße, teilweise das Fugenmaterial aus den bestehenden Borden ausgebrochen ist und die das Auswuchern des Unkrautes begünstigt, wird eine vollständige Fugensanierung notwendig sein, um auch weitere Schäden zu vermeiden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 6000 Euro.
Für die Sanierung verschiedener Kleinflächen im Stadtgebiet stellt die Stadt Burgau anteilig weitere 30.000 Euro zur Verfügung. Kleinere Arbeiten wären in folgenden Bereichen möglich: Kleestraße, Zusamstraße, Wettenhauser Straße, Schubert- und Mozartstraße, Marienstraße, Fliederstraße und Kastanienstraße.