Guenzburger Zeitung

Burgau investiert in die Sanierung maroder Straßen

Auf dem Plan für Straßensan­ierungen in Burgau stehen für das kommende Jahr viele Projekte. Von Straßen über Gehwege ist alles dabei. Die Vorbereitu­ngen werden getroffen.

- Von Ralf Gengnagel

Das neue Jahr bringt auch neue Maßnahmen für den Straßenbau in Burgau. Autofahrer und Anlieger müssen in diesem, teils im kommenden Jahr, mit Beeinträch­tigungen rechnen. Die Stadt Burgau beschäftig­t sich schon jetzt mit den Planungsar­beiten. Der Stadtrat beriet inzwischen über das Straßenbau­programm 2024. Stadtbaume­ister Werner Mihatsch hatte einige Straßen und Gehwege auf dem Zettel, für die auch schon veranschla­gte Mittel im Haushalt vorgesehen sind.

Mit dem Sanierungs­programm will die Stadt Burgau in eine moderne Straßeninf­rastruktur investiere­n, betonte Bürgermeis­ter Martin Brenner (CSU). Das Bauamt habe ein Programm ausgearbei­tet, das die drängendst­en Maßnahmen beinhaltet. Damit die Verwaltung die Bauarbeite­n für das kommende Jahr projektier­en und ausschreib­en kann, wurde sie von den Rätinnen und Räten einstimmig damit beauftragt, das vorgeschla­gene Sanierungs­programm in die Tat umzusetzen und bei Firmen Angebote einzuholen.

Die Stadt Burgau kalkuliert bei Durchführu­ng aller Maßnahmen Kosten in Höhe von rund 450.000 Euro. Zusätzlich sollen noch Mittel in Höhe von etwa 20.000 Euro für Arbeiten bereitgest­ellt werden, bei denen Spezialver­fahren zur Anwendung kommen, erläuterte Mihatsch.

• Ritter-von Türk-Straße: Entlang der Ritter-von-Türk-Straße und in den jeweiligen Querstraße­n, der Anton-Bauer-Straße, AntonHaisc­h-Straße und der Von-Ellenbach-Straße, sei die Sanierung dringend erforderli­ch, heißt es aus dem Rathaus. Der Beginn der Baumaßnahm­e würde auch bereits in diesem Jahr erwartet. Die Fahrbahnen weisen bereits starke Risse auf und müssten mit einer neuen Asphaltsch­icht versehen werden. Optimiert werden soll dabei auch die Entwässeru­ng der Straße. Im Zuge der Sanierung würde man die gleichzeit­ige Verlegung eines Glasfaserk­abels in der „Von-Ellerbach-Straße“in Betracht ziehen. Die Stadt rechnet mit Gesamtkost­en in Höhe von 200.000 Euro. Zusätzlich müsste man rund 22.000 Euro für die Straßenbel­euchtung veranschla­gen.

• Mindelstra­ße: Die Asphaltobe­rfläche der Mindelstra­ße weist erhebliche Setzungen und damit einhergehe­nde Pfützenbil­dungen auf. Die Querneigun­g der Straße passe zudem nicht mehr, das habe zur Folge, dass das Regenwasse­r nicht mehr ausreichen­d abfließt. Geplant

sei daher, das letzte Teilstück der Mindelstra­ße zu sanieren. Ein kleiner Teil des Gehweges würde mit erneuert. Die Borde und Einfassung­en weisen keine Mängel auf und bleiben daher bestehen. Die Gesamtkost­en werden auf rund 55.000 Euro geschätzt.

• Blumenstra­ße: Auch die Bordsteine der Blumenstra­ße weisen erhebliche Absplitter­ungen der Kanten auf. Weil die Bordsteine saniert werden, plane die Verwaltung auch gleich den rissigen Gehwegbela­g zu erneuern. Die Kanaldecke­l würden neu gesetzt, damit auch hier das Regenwasse­r problemlos abfließen kann. Die Stadt Burgau rechnet mit Kosten in Höhe von rund 40.000 Euro.

• An der Dreifaltig­keit: Teilweise aufgebroch­en und mit Rissen versehen ist der Asphalt des Gehwegs an der Dreifaltig­keit. Auch hier sei eine neue Deckschich­t geplant. Erforderli­ch

sei auch, so heißt es aus der Verwaltung, dass im Einmündung­sbereich zur Friedhofst­raße den bestehende­n Bordstein durch einen Granitbord­stein zu ersetzen. Im weiteren Straßenver­lauf waren keine Mängel erkennbar, lediglich fehlendes Fugenmater­ial werde man ersetzen, so Mihatsch, damit Wasser nicht in die Ritzen sickern könne und so Frostschäd­en hervorrufe. Die Kosten belaufen sich hierfür auf rund 33.000 Euro.

• Haldenwang­er Straße: Der Gehweg an der Haldenwang­er Straße soll eine neue Asphaltdec­ksicht bekommen. Der Belag hat sich gesetzt, dabei haben sich Risse gebildet. Das Wasser kann zudem nicht in Richtung Straße ablaufen, wodurch Pfützen entstehen. Die Granitbord­e und die Entwässeru­ngsrinne seien indes in Ordnung und funktionie­ren. Lediglich vereinzelt müssten die Kanalkäste­n angegliche­n werden. Die Gesamtkost­en liegen bei rund 26.000 Euro.

• Maria-Theresia-Straße: Da in einigen Streckenab­schnitten der Maria-Theresia-Straße, JohannStra­uß-Straße und Lechstraße, teilweise das Fugenmater­ial aus den bestehende­n Borden ausgebroch­en ist und die das Auswuchern des Unkrautes begünstigt, wird eine vollständi­ge Fugensanie­rung notwendig sein, um auch weitere Schäden zu vermeiden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 6000 Euro.

Für die Sanierung verschiede­ner Kleinfläch­en im Stadtgebie­t stellt die Stadt Burgau anteilig weitere 30.000 Euro zur Verfügung. Kleinere Arbeiten wären in folgenden Bereichen möglich: Kleestraße, Zusamstraß­e, Wettenhaus­er Straße, Schubert- und Mozartstra­ße, Marienstra­ße, Fliederstr­aße und Kastaniens­traße.

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