Kreisstraße bei Oberrohr muss dringend saniert werden
2023 hatte der Landkreis das Straßenprojekt aus finanziellen Gründen verschoben. Jetzt drängt allerdings die Zeit.
Die Kreisstraße GZ 25 nördlich von Oberrohr weist mittlerweile erhebliche Schäden auf. Nachdem die Sanierung im vergangenen Jahr aufgrund der Haushaltslage des Landkreises Günzburg verschoben wurde, soll die Straße nun auf einer Länge von 1,8 Kilometern ausgebaut werden.
Der Kreisausschuss stimmte der Maßnahme mit Gesamtkosten von 1,85 Millionen Euro auf seiner jüngsten Sitzung zu. Die Fördermittel
sollen rund 800.000 Euro betragen.
Henrik Vosdellen vom Staatlichen Bauamt Krumbach stellte die Pläne vor. Er sagte, dass der Asphalt schon mehrmals ausgebessert wurde und die Strecke in einem schlechten Zustand sei. Es gebe keine vernünftigen Bankette und auch die vorhandene Amphibienleiteinrichtung – es handelt sich in diesem Bereich um eine bedeutende Kröten-Wanderstrecke – sei inzwischen stark beschädigt. Nach der jetzt vorliegenden Planung soll die Straße moderat von 5,5 auf sechs Meter verbreitert werden. Außerdem, so Vosdellen, sollen auf dem mittleren Streckenabschnitt circa alle 50 Meter Amphibiendurchlässe gebaut werden. Allein für diese Maßnahmen würden bei einer kalkulierten Bausumme von 1,6 Millionen Euro Kosten von rund 450.000 Euro anfallen.
Um Zuschüsse vom Freistaat zu erhalten, müssten weitere Kriterien erfüllt werden. Vosdellen: „Dies führt dazu, dass auf der Ostseite der Kreisstraße, an die landwirtschaftliche Flächen angrenzen, ein Streifen von eineinhalb
Metern Grunderwerb nötig wird.“Der Landkreis rechnet dafür mit Kosten von 80.000 Euro.
Allerdings, so wurde im Kreisausschuss betont, könnten sich die Verhandlungen mit den 17 Grundstückseigentümern schwierig gestalten. Vosdellen versicherte, dass die Landwirte auch nach dem Ausbau der Straße „mit großen Fahrzeugen auf ihre Felder kommen“.
Mit den Arbeiten an der Straße soll Ende des zweiten Quartals 2024 begonnen werden. Die Bauzeit wird vier bis fünf Monate dauern.