Guenzburger Zeitung

Schwarz-Weiß-Ball ist elegant, edel und hat Klasse

Der Schwarz-Weiß-Ball mit der Joe Gleixner Big Band im Foyer des Gundremmin­ger Auwald-Sportzentr­ums wird zur rauschende­n Ballnacht. Getanzt wird überall, wo Platz ist.

- Von Peter Wieser

2016 fand in Gundremmin­gen der erste SchwarzWei­ß-Ball statt. Würde eine Veranstalt­ung dieser Art anstelle eines Faschingsb­alls das Foyer des Auwald-Sportzentr­ums füllen? Diese Frage, die sich für die Organisato­ren, die Blaskapell­e Gundremmin­gen und die Freiwillig­e Feuerwehr Gundremmin­gen, stellte, war unbegründe­t. Schwarz-Weiß und mit Stil – die Veranstalt­ung wurde schon damals hervorrage­nd angenommen. Eine Erfolgsges­chichte.

Am Samstag war es der siebte Schwarz-Weiß-Ball, lediglich in den Jahren 2021 und 2022 musste pausiert werden, und erneut hatte sich das bestätigt. Er hat sich etabliert und ist in Gundremmin­gen zu einer festen Institutio­n geworden. „Viele bekannte Gesichter, die meisten von Anfang an dabei“, so wandte sich Sarah Kalweit, die Vorsitzend­e der Blaskapell­e Gundremmin­gen und gleichzeit­ig Sängerin der Joe Gleixner Big Band, an die Gäste. Gleiches gilt auch für die Big Band.

„Musik ist Trumpf “– wer kennt die Melodie nicht – und der

Schwarz-Weiß-Ball sollte beginnen. Keine großen Begrüßungs­worte mehr, schließlic­h will man die Gäste nicht länger auf die Folter spannen: „Gundremmin­gen hat ein äußerst tanzfreudi­ges Publikum“, bemerkte Joe Gleixner und er behielt recht. „Wiener Blut“– glanzvolle­r als mit dem Walzer von Johann Strauss hätte der Abend wohl kaum eröffnet werden können. Die Gäste strömten geradezu auf die Tanzfläche. Dann zeigte die Big Band auf, was in den kommenden fünf Stunden folgen sollte. Lust auf Discofox, Foxtrott oder Rumba? Gerne und dafür gibt es ja

auch die entspreche­nden Klassiker, wie Lynn Andersons „Rose Garden“, „Beyond the Sea“, mit dieser Nummer wandte sich nun Sänger Alexander Kussmaul an die Gäste, oder Petula Clarks „Downtown“: „We can forget all our troubles, forget all our cares“– Tanzen und Lebensfreu­de im Ambiente des Foyers des AuwaldSpor­tzentrums. Ob Samba oder zwischendu­rch ein langsamer Slowfox: Nicht nur auf der Tanzfläche war es voll, getanzt wurde überall, wo Platz war.

Zeit, sich ein bisschen aufzulocke­rn: Erstmals war beim Gund– remminger Schwarz-Weiß-Ball am Samstag ein Tanzensemb­le des DanceCente­rNo1 aus Augsburg vertreten. Die brillante Show, mit der sich die fünf Tänzerinne­n präsentier­ten, fand nicht nur einen großartige­n Beifall, die Gundremmin­gerin Emily Henle hatte diese choreograf­iert und tanzte mit. Momente, in denen die Tanzfreude zum Erliegen kam, gab es nicht. Das lag nicht nur an der Vielfalt der Musik, sondern vor allem auch an der Kraft, die die Big Band ausstrahlt­e und die sich auf die Tanzfreude der Gäste übertrug. Traumhaft, wenn sich ein solcher Abend mit der Melodie „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“dem Ende neigt. Allzu viele Veranstalt­ungen dieser Art gibt es ja nicht in der Region. Joe Gleixner hatte es zuvor nicht versäumt, auch dem Publikum ein Kompliment zu machen: „Wunderbare Tänzerinne­n und Tänzer, die die Musik zu schätzen wissen.“Einen „Joker“hatte die Big Band ebenfalls noch dabei: „I Will Always Love You“– nicht mit der Stimme von Whitney Houston, sondern mit der von Sarah Kalweit ging mit einem letzten Tanz ein rauschende­r Schwarz-Weiß-Ball zu Ende.

 ?? ?? Eine rauschende Ballnacht im Foyer des Gundremmin­ger Auwald-Sportzentr­ums mit der Joe Gleixner Big Band: Zum siebten Mal fand am Samstag der Schwarz-Weiß-Ball statt.
Eine rauschende Ballnacht im Foyer des Gundremmin­ger Auwald-Sportzentr­ums mit der Joe Gleixner Big Band: Zum siebten Mal fand am Samstag der Schwarz-Weiß-Ball statt.
 ?? Fotos: Peter Wieser ?? Ebenfalls zu Gast beim Schwarz-Weiß-Ball: das Ensemble des DanceCente­rNo1 aus Augsburg, choreograf­iert von Emily Henle aus Gundremmin­gen.
Fotos: Peter Wieser Ebenfalls zu Gast beim Schwarz-Weiß-Ball: das Ensemble des DanceCente­rNo1 aus Augsburg, choreograf­iert von Emily Henle aus Gundremmin­gen.

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