Schwarz-Weiß-Ball ist elegant, edel und hat Klasse
Der Schwarz-Weiß-Ball mit der Joe Gleixner Big Band im Foyer des Gundremminger Auwald-Sportzentrums wird zur rauschenden Ballnacht. Getanzt wird überall, wo Platz ist.
2016 fand in Gundremmingen der erste SchwarzWeiß-Ball statt. Würde eine Veranstaltung dieser Art anstelle eines Faschingsballs das Foyer des Auwald-Sportzentrums füllen? Diese Frage, die sich für die Organisatoren, die Blaskapelle Gundremmingen und die Freiwillige Feuerwehr Gundremmingen, stellte, war unbegründet. Schwarz-Weiß und mit Stil – die Veranstaltung wurde schon damals hervorragend angenommen. Eine Erfolgsgeschichte.
Am Samstag war es der siebte Schwarz-Weiß-Ball, lediglich in den Jahren 2021 und 2022 musste pausiert werden, und erneut hatte sich das bestätigt. Er hat sich etabliert und ist in Gundremmingen zu einer festen Institution geworden. „Viele bekannte Gesichter, die meisten von Anfang an dabei“, so wandte sich Sarah Kalweit, die Vorsitzende der Blaskapelle Gundremmingen und gleichzeitig Sängerin der Joe Gleixner Big Band, an die Gäste. Gleiches gilt auch für die Big Band.
„Musik ist Trumpf “– wer kennt die Melodie nicht – und der
Schwarz-Weiß-Ball sollte beginnen. Keine großen Begrüßungsworte mehr, schließlich will man die Gäste nicht länger auf die Folter spannen: „Gundremmingen hat ein äußerst tanzfreudiges Publikum“, bemerkte Joe Gleixner und er behielt recht. „Wiener Blut“– glanzvoller als mit dem Walzer von Johann Strauss hätte der Abend wohl kaum eröffnet werden können. Die Gäste strömten geradezu auf die Tanzfläche. Dann zeigte die Big Band auf, was in den kommenden fünf Stunden folgen sollte. Lust auf Discofox, Foxtrott oder Rumba? Gerne und dafür gibt es ja
auch die entsprechenden Klassiker, wie Lynn Andersons „Rose Garden“, „Beyond the Sea“, mit dieser Nummer wandte sich nun Sänger Alexander Kussmaul an die Gäste, oder Petula Clarks „Downtown“: „We can forget all our troubles, forget all our cares“– Tanzen und Lebensfreude im Ambiente des Foyers des AuwaldSportzentrums. Ob Samba oder zwischendurch ein langsamer Slowfox: Nicht nur auf der Tanzfläche war es voll, getanzt wurde überall, wo Platz war.
Zeit, sich ein bisschen aufzulockern: Erstmals war beim Gund– remminger Schwarz-Weiß-Ball am Samstag ein Tanzensemble des DanceCenterNo1 aus Augsburg vertreten. Die brillante Show, mit der sich die fünf Tänzerinnen präsentierten, fand nicht nur einen großartigen Beifall, die Gundremmingerin Emily Henle hatte diese choreografiert und tanzte mit. Momente, in denen die Tanzfreude zum Erliegen kam, gab es nicht. Das lag nicht nur an der Vielfalt der Musik, sondern vor allem auch an der Kraft, die die Big Band ausstrahlte und die sich auf die Tanzfreude der Gäste übertrug. Traumhaft, wenn sich ein solcher Abend mit der Melodie „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“dem Ende neigt. Allzu viele Veranstaltungen dieser Art gibt es ja nicht in der Region. Joe Gleixner hatte es zuvor nicht versäumt, auch dem Publikum ein Kompliment zu machen: „Wunderbare Tänzerinnen und Tänzer, die die Musik zu schätzen wissen.“Einen „Joker“hatte die Big Band ebenfalls noch dabei: „I Will Always Love You“– nicht mit der Stimme von Whitney Houston, sondern mit der von Sarah Kalweit ging mit einem letzten Tanz ein rauschender Schwarz-Weiß-Ball zu Ende.