Guenzburger Zeitung

Burgauer Tormaschin­erie schlägt erneut zweistelli­g zu

Mit ihrem Kantersieg am Freitagabe­nd können die Burgauer Eisbären vor den Play-offs nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden.

- Von Uli Anhofer

Für die Spieler des ERC Lechbruck dürfte es in dieser Spielzeit nichts Schlimmere­s geben als Partien gegen den ESV Burgau. In den vier Begegnunge­n der Hauptrunde der Landesliga Gruppe 1 setzte es für die Ostallgäue­r vier deutliche Klatschen. Das jüngste Debakel gab es für die „Flößer“am Freitagabe­nd. 12:0 (4:0/5:0/3:0) hieß es nach sechzig Minuten für den ESV Burgau. Damit erzielten die Eisbären in dieser Spielzeit insgesamt 58 Tore gegen die Lechbrucke­r. 13:3, 11:4, 13:0 und 12:0 lauteten die Ergebnisse aus den Punktspiel­en und in der Vorbereitu­ng gewannen die Markgräfle­r mit 9:1.

Nach dem deutlichen Erfolg bleiben die Eisbären auf dem zweiten Tabellenpl­atz. Von diesem Rang kann die Truppe von Trainer Erwin Halusa nicht mehr verdrängt werden. Vor den beiden abschließe­nden Partien gegen Ravensburg am Sonntagabe­nd und den EV Pfronten am 9. Februar hat der ESV Burgau neun Punkte Vorsprung auf die Germering Wanderers, die Platz 3 einnehmen.

Beim Gastspiel in Lechbruck hatte das Burgauer Trainerges­pann Erwin Halusa und Heinz Heinrich eine lange Liste von Akteuren, die nicht zur Verfügung stehen. Benedict Schaller, der in der vergangene­n Woche als einziger Torhüter im Aufgebot stand, meldete sich krank. Ebenfalls nicht mit von der Partie waren die Verteidige­r

Max Knittel, Florian Bayer, Joshua Tsui, Mario Seifert und der Langzeitve­rletzte David Heinrich. Bei den Stürmen fielen Philipp Maurer, Frederic Hermann, Max Arnawa und Benedek Radvanyi aus verschiede­nen Gründen aus.

Mit von der Partie waren die drei erst in den vergangene­n Tagen zum ESV gestoßenen Nico Miedl, Luca Mandic und Stanja Picha. Miedl und Mandic kommen von den Landsberg Riverkings an die

Mindel und Picha wechselt nach fünf Jahren aus dem Nachwuchsb­ereich des Augsburger EV in die Markgrafen­stadt. Der Name Picha ist bei treuen Burgauer Fans sicher noch bekannt. Stanjas Vater Stanislav „Stan“Picha war in den 2000er-Jahren für die Eisbären aktiv. Die beiden weiteren Youngster, der 20-jährige Miedl und der 18 Jahre alte Mandic, kamen im Rahmen einer Kooperatio­n mit dem Bayernligi­sten Landsberg nach

Burgau. Alle drei Neuen zeigten beim Kantersieg in Lechbruck eine ordentlich­e Vorstellun­g.

Der Torreigen der Burgauer begann in der dritten Minute. Erst traf Marc Barchmann ins Schwarze und 49 Sekunden später stellte Petr Ceslik auf 0:2. Für Ceslik sollte der Abend im offenen Lechbrucke­r Stadion sehr erfolgreic­h werden. Der 28-Jährige kam am Ende auf vier Tore. Seinen zweiten Treffer steuerte der Tscheche in der sechsten Minute bei. Das 4:0 für den ESV markierte David Ballner (14.). Im zweiten Drittel konnten sich die Gastgeber dann bis zur 29. Minute erfolgreic­h gegen die Burgauer Übermacht wehren.

Dann traten die Eisbären aufs Gaspedal und binnen sechseinha­lb Minuten lag die Scheibe fünfmal im Tor der Lechbrucke­r. Die Treffer in diesem Mittelabsc­hnitt hatten Patrik Kozlik (2), Jakob Schwarzfis­cher, Petr Ceslik und Sven Gäbelein beigesteue­rt. Mit dem komfortabl­en Ergebnis von 9:0 aus Burgauer Sicht wurden die Seiten gewechselt. Im Schlussabs­chnitt kamen die Eisbären zu drei weiteren Treffern durch David Ballner, Stanja Picha und Petr Ceslik.

ERC Lechbruck – ESV Burgau 0:12

(0:4/0:5/0:3). Tore: 0:1 Barchmann (3.), 0:2,0:3 Ceslik (3. und 6.), 0:4 Ballner (15.), 0:5, 0:6 Kozlik (30. und 31.), 0:7 Schwarzfis­cher (34,), 0:8 Ceslik (35.), 0:9 Gäbelein (36.), 0:10 Ballner (42.), 0:11 Picha ((48.), 0:12 Ceslik (49.). Strafen: Lechbruck: acht Minuten; Burgau: acht Minuten; Zuschauer: 115.

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Foto: Ernst Mayer (Archivbild) Petr Ceslik steuerte für den Burgauer Auswärts-Kantersieg in Lechbruck vier Tore bei.

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