Guenzburger Zeitung

Sechs-Punkte-Wochenende

Eishockey: Der Burgauer Petr Ceslik erzielt am Sonntagabe­nd alle vier Tore. Nach der Gala in Lechbruck können die Eisbären ihre Topform in Ravensburg bestätigen.

- Von den Special Olympics Wintergame­s Von Uli Anhofer

Zwei Tage nach der 12:0-Gala in Lechbruck gewann Eishockey-Landesligi­st ESV Burgau sein Auswärtssp­iel beim EV Ravensburg mit 4:2 (2:0/0:1/2:1). Der Sieg in der oberschwäb­ischen Kreisstadt war hart umkämpft und fällt unter die Rubrik Arbeitssie­g. Spieler des Tages war Burgaus Petr Ceslik. Der 28-Jährige erzielte alle vier Tore für sein Team. Bei allen vier Treffern leistete Cesliks kongeniale­r Partner David Ballner die Vorarbeit. Die Anfangspha­se in der knapp 3500 Zuschauer fassenden CHG-Arena war extrem zerfahren. Kombinatio­nen waren auf beiden Seiten nur sehr selten zu sehen. Nach wenigen Passstafet­ten war die Scheibe schon wieder beim Gegner.

Nach etwa acht Minuten nahm die Begegnung dann Fahrt auf. Die Ravensburg­er hatten in Person von Steffen Kirsch zwei Gelegenhei­ten. Einmal schoss der EVR-Angreifer vorbei und einmal stand Burgaus Goalie Philipp Schnierste­in im

Weg. In der zehnten Minute klappte das Zusammensp­iel zwischen Ceslik und Ballner erstmals richtig gut. Doch Ravensburg­s Torwart Davis Zvejnieks parierte den Abschluss von Ballner. In der 11. Minute saß erstmals ein Ravensburg­er auf der Strafbank und die Eisbären konnten in Überzahl agieren. Die personelle Überlegenh­eit dauerte aber nur acht Sekunden an, denn dann lag die Scheibe im Ravensburg­er Kasten und der bestrafte Spieler durfte die Kühlbox wieder verlassen. David Ballner hatte das Bully gewonnen und auf Petr Ceslik gespeilt, der eiskalt vollstreck­te.

In der ersten Burgauer Unterzahl erlief Ballner einen Befreiungs­schlag und zog auf das Ravensburg­er Tor zu. Ballner scheiterte an Zvejnieks. In der 17. Minute traf Ceslik dann zum zweiten Mal an diesem Abend ins Schwarze. Der ESV-Stürmer jagte den Puck aus etwa fünf Metern ins Tor. Ballner hatte die Hartgummis­cheibe von einer Position hinter dem Tor aufgelegt. Das zweite Drittel begann mit einer kurzen Drangphase der Gastgeber. Doch mit viel Einsatz und einem guten Philipp Schnierste­in im Tor überstande­n die Markgräfle­r diese Phase. In der 29. Minute war Schnierste­in aber dann machtlos. In Überzahl traf Stefan Kirsch ins Tor. Nach diesem Gegentor hatte die Burgauer durch David Zachar und Marc Barchmann zwei Gelegenhei­ten, die der

Ravensburg­er Schlussman­n vereitelte. Das Schlussdri­ttel begann mit einer Burgauer Überzahl.

Der Ravensburg­er Martin Wenter hatte kurz vor Ende des Mittelabsc­hnitts eine Strafe für einen ESV-Spieler gefordert. Die Schiedsric­hter bewerteten die Situation anders und schickten Wenter wegen Reklamiere­ns auf die Strafbank. Doch diese nummerisch­e Überlegenh­eit verpuffte. Mit einem Schlenzer stellte Petr Ceslik dann in der 49. Minute auf 1:3. Das 1:4 in Überzahl war dann sehr fein herausgesp­ielt. Sven Gäbelein und David Ballner spielten Ceslik optimal frei und der Torjäger hatte keine Mühe (55.). Das zweite Ravensburg­er Tor in der 57. Minute durch Christophe­r Repka, drei Minuten vor Ende, brachte den Burgauer Sieg nicht mehr in Gefahr.

 ?? Foto: Sammlung Familie Hahn ?? in Oberhof (Thüringen) kehrte Samuel Hahn mit großer Freude und großem Stolz zurück. Der 29-jährige Günzburger, der für den SC Burgau startet, ging im Ski Alpin Riesenslal­om als Einzelstar­ter an den Start und erzielte dort die sechstbest­e Laufzeit von 200 Teilnehmer­n aus dem In- uns Ausland. Im Slalom gelang ihm zusammen mit seinem Bruder Daniel im sogenannte­n Unified Team der große Erfolg. Laufbestze­it in beiden Durchgänge­n. Diese großartige Leistung beider Teilnehmer wurde mit dem Gewinn der Goldmedail­le gekrönt. Im Unified Wettbewerb startet ein Sportler mit Handicap zusammen mit einem Athleten ohne Handicap in einem Team. Dabei löst der erste Läufer die Zeitnahme am Start aus. Am Ziel wird die Zeit dann von dem Läufer gestoppt, der zuletzt die Ziellinie überquert. Das Ziel von Unified Wettbewerb­en ist es, dass Sportler mit und ohne Handicap gemeinsam Sport betreiben. So kann auf einfache Weise über den Sport Inklusion in unserer Gesellscha­ft ein Stück gelebt und verwirklic­ht werden.
Foto: Sammlung Familie Hahn in Oberhof (Thüringen) kehrte Samuel Hahn mit großer Freude und großem Stolz zurück. Der 29-jährige Günzburger, der für den SC Burgau startet, ging im Ski Alpin Riesenslal­om als Einzelstar­ter an den Start und erzielte dort die sechstbest­e Laufzeit von 200 Teilnehmer­n aus dem In- uns Ausland. Im Slalom gelang ihm zusammen mit seinem Bruder Daniel im sogenannte­n Unified Team der große Erfolg. Laufbestze­it in beiden Durchgänge­n. Diese großartige Leistung beider Teilnehmer wurde mit dem Gewinn der Goldmedail­le gekrönt. Im Unified Wettbewerb startet ein Sportler mit Handicap zusammen mit einem Athleten ohne Handicap in einem Team. Dabei löst der erste Läufer die Zeitnahme am Start aus. Am Ziel wird die Zeit dann von dem Läufer gestoppt, der zuletzt die Ziellinie überquert. Das Ziel von Unified Wettbewerb­en ist es, dass Sportler mit und ohne Handicap gemeinsam Sport betreiben. So kann auf einfache Weise über den Sport Inklusion in unserer Gesellscha­ft ein Stück gelebt und verwirklic­ht werden.
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