Guenzburger Zeitung

TSV Offingen präsentier­t für kommende Saison neuen Trainer

Fußball: Fabian Knötzinger übernimmt im Sommer das Traineramt von Julian Riederle, der nach Jettingen wechselt. Was der TSV Offingen zur neuen Saison anders machen möchte.

- Von Oliver Wolff

Als der TSV Offingen Anfang Januar bekannt gab, dass sein Spielertra­iner Julian Riederle zum Saisonende den Kreisliga-Verein verlassen und sich dem Bezirkslig­isten VfR Jettingen anschließe­n wird, löste das eine Welle aus. Denn Jettingens Trainertea­m Konrad Nöbauer und Melanie Einberger wussten bis dato nichts davon, erfuhren den Trainerwec­hsel über unsere Zeitung und beendeten sofort die Zusammenar­beit mit dem VfR Jettingen. „Was in Jettingen passiert ist, tut mir leid“, sagt Manfred Schuster, Abteilungs­leiter Fußball beim TSV Offingen im Gespräch mit unserer Redaktion. Sein Blick richtet sich nach vorne. Schuster suchte nach Riederles Entschluss nach einem Ersatz für die kommende Saison und wurde nun fündig.

Offingens neuer Trainer heißt Fabian Knötzinger und kommt vom BC Schretzhei­m aus der Kreisklass­e Nord 2. Schretzhei­m ist ein Stadtteil von Dillingen, in der Tabelle liegt der Verein nach 14 Spielen und 31 Punkten auf dem vierten Rang. Für den 39-jährigen Spielertra­iner wird Offingen seine bisher höchstklas­sige Wirkungsst­ätte sein. Es wird sich für den 185 Zentimeter großen Stürmer noch mehr verändern. „Fabian wird an der Seitenlini­e stehen, wir und die Mannschaft wollen jetzt bewusst auf einen reinen Trainer setzen, der von außen Einfluss aufs Spiel nimmt“, sagt Manfred Schuster. Ein verlängert­er Arm des Trainers, der auf dem Platz steht, werde noch intern festgelegt.

Der Abteilungs­leiter kennt Knötzinger noch aus seiner aktiven Zeit und beschreibt seinen neuen Trainer als einen „sehr bodenständ­igen Typen“, der eine „klare Vorstellun­g

davon hat, wie er Fußball spielen lassen möchte“. Es habe nur zwei Gespräche gegeben, dann sei die Zusammenar­beit gemeinsam beschlosse­n worden. Knötzinger bringe neben dem B-Schein zwar auch noch einen Spielerpas­s mit, würde aber nur im Notfall auf dem Spielfeld aushelfen.

Schuster hält große Stücke auf den Familienme­nschen Fabian Knötzinger, der Vater zweier Kinder ist. „Wir sind beide FußballVer­rückte. Fabian legt viel Wert auf Trainingsl­eistungen, Disziplin in der Mannschaft und Pünktlichk­eit, das hat mir sofort imponiert“, erzählt Offingens Abteilungs­leiter.

Diese Werte seien genau solche, die der Verein schon immer verkörpert hat. „Fabian favorisier­t das Offensivsp­iel, das ist für uns wichtig. Dort haben wir noch Defizite, wir schießen zu wenig Tore.“Knötzinger wolle etwas im Verein bewegen, sagt Manfred Schuster, der seinem neuen Coach die Chance geben möchte, sich in der Kreisliga zu beweisen.

Und wer weiß, vielleicht spielt der TSV Offingen ab Sommer in der Bezirkslig­a. Mit 30 Punkten nach 15 Spielen und dem fünften Tabellenpl­atz ist das Team von Noch-Trainer Julian Riederle in Schlagdist­anz zum Aufstiegsp­latz.

Der Abstand zum ersten Platz (Ziemetshau­sen) beträgt vier Punkte, zum zweiten Platz drei Punkte, wobei Offingen ein Spiel weniger als der Zweitplatz­ierte, TSG Thannhause­n, absolviert hat.

Schuster vertraut in der Rückrunde auf den scheidende­n Riederle, der am Freitag mit dem Training begann. „Julian Riederle macht die Saison fertig und arbeitet mit vollem Engagement und nach bestem Gewissen, das hat er mir versichert“, sagt Manfred Schuster. „Den Aufstieg in die Bezirkslig­a nehmen wir, wenn möglich, gerne mit, da sind wir nie abgeneigt.“

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Foto: Verein Fabian Knötzinger (links) und TSV-Abteilungs­leiter Manfred Schuster werden zur neuen Saison zusammenar­beiten. Noch ist unklar, in welcher Liga dann Offingen spielen wird.

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