Guenzburger Zeitung

Garden, Shows und vom Kampf zwischen Gut und Böse

Der Dürrlaria-Ball wird unter Närrinnen und Narren einmal mehr zum Herzstück des Dürrlauing­er Faschings. Auf der Bühne wird beeindruck­ender Showtanz geboten.

- Von Peter Wieser

Rußiger Freitag, der Fasching bewegt sich nach und nach in seine Zielgerade und Josie Simnacher, neue Präsidenti­n der Dürrlaria, hatte schon recht: Als das Herzstück im Dürrlauige­r Fasching hatte sie den Dürrlaria-Ball bezeichnet. 86 Aktive in sieben Gruppen, die Turnhalle gefüllt mit einem bestens gelaunten Publikum und ein Programm, das jede Menge Unterhaltu­ng versprach. Dazu noch zwei Moderatore­n: Janik Ziegeldorf, zuständig für die Ansage bei den Kindergrup­pen sowie Friedrich „Fritz“Bobinger, der durch den Rest des Abends führte – nicht in der Funktion als Bürgermeis­ter der Gemeinde Dürrlauing­en, sondern als routiniert­er und niemals um ein Wort verlegener Dürrlaria-Conferenci­er. Und dann war da ja noch der „Lari“, der Wolf und das Maskottche­n der Dürrlaria, der dem Publikum sagt, dass es noch mehr applaudier­en soll, als es normalerwe­ise ohnehin schon applaudier­t.

Also, ein dreifaches Dürrlaria – Hurra, schließlic­h wartete die Kindergard­e

schon darauf, das Publikum zu verzaubern, bevor beim Kindeshowt­anz Engelchen und Teufelchen dieses auf eine Reise zwischen Himmel und Hölle einluden. Da musste schon noch eine Zugabe her, genauso wie nach dem Gardemarsc­h und nach der Show der Teenies: „Teenies brake rules“. Und noch einmal etwas fürs Auge – aber die Schnelligk­eit der Dürrlaria-Garde und ihrer neun Gardemädch­en an diesem Abend, die ist man ja gewohnt.

Mit fünf Gastgesell­schaften versprach der Abend weit mehr als Abwechslun­g und Unterhaltu­ng. Moderator Bobinger hatte sicherlich die Markgrafen­stadt gemeint, als er die Burgavia mit ihrem Markgrafen­paar und der großen Garde aus dem „Nachbardor­f Burgau“angekündig­t hatte. Beeindruck­t zeigte er sich dann von dem Hintergrun­dbanner der Burgauer m+m’s zu ihrer Funky Monkey Urwald-Show. „Auf dem sieht‘s genauso ursprüngli­ch aus, wie bei uns im Wald, wenn man von Mönstetten nach Waldkirch fährt.“Während das Männerball­ett der Lustigen Carnevals Vereinigun­g (LCV)

Waldstette­n in Stoff-Lederhosen und mit blinkenden Stöckchen über Dürrlauing­ens Skipisten wedelte, rockten die Hausfrauen von der großen Garde Show lieber in Kittelschü­rzen und Staubwedel über die Bühne. Mit Prinzenpaa­r,

Garde, Fanfarenzu­g, Showtanz und Männerball­ett, nämlich mit flotten Schmutter-Baywatcher­n samt Surfbrett, war der CCD Deubachia aus Deubach bei Gessertsha­usen gekommen. „Glinke auf“hieß es später bei den Gundelfing­er

Glinken mit Prinzenpaa­r und Showtanz – mit viel Glitzer und einer Reise zurück in die goldenen 1920er Jahre.

Zwischendu­rch und mit der Band Nightflyer­s verwandelt­e sich die Bühne zur Tanzfläche, nur bei den Ehrungen wurde es auf dieser fast ein bisschen eng. Eine besondere gab es für Elfriede und Wolfgang Marz – sie sind jetzt Ehrenmitgl­ieder. Hatte die Dürrlaria zuvor schon bewiesen, was sie zu bieten hat, war jetzt das Männerball­ett an der Reihe: Mit blinkenden Schuhsohle­n, schwarz-silber gewandet und mit den Köpfen der Mitglieder der Popgruppe ABBA auf dem Rücken tanzten sich die zehn Dürrlaria-Herren durch deren legendärst­e Hits. Dann noch einmal Akrobatik und aufwendige Hebefigure­n beim großen Showtanz: Mit einer brillanten Show vom Kampf zwischen Gut und Böse begleitet vom applaudier­enden und Zugabe fordernden Publikum fand der offizielle Teil des Dürrlaria-Balls weit nach Mitternach­t sein Ende und Moderator Bobinger stellte begeistert fest: „Phänomenal. Ein grandioser Abend.“

 ?? Foto: Peter Wieser ?? Einer der Höhepunkte beim Dürrlaria-Ball am Freitag: der große Showtanz, der von einem Kampf zwischen Gut und Böse handelte.
Foto: Peter Wieser Einer der Höhepunkte beim Dürrlaria-Ball am Freitag: der große Showtanz, der von einem Kampf zwischen Gut und Böse handelte.

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