Garden, Shows und vom Kampf zwischen Gut und Böse
Der Dürrlaria-Ball wird unter Närrinnen und Narren einmal mehr zum Herzstück des Dürrlauinger Faschings. Auf der Bühne wird beeindruckender Showtanz geboten.
Rußiger Freitag, der Fasching bewegt sich nach und nach in seine Zielgerade und Josie Simnacher, neue Präsidentin der Dürrlaria, hatte schon recht: Als das Herzstück im Dürrlauiger Fasching hatte sie den Dürrlaria-Ball bezeichnet. 86 Aktive in sieben Gruppen, die Turnhalle gefüllt mit einem bestens gelaunten Publikum und ein Programm, das jede Menge Unterhaltung versprach. Dazu noch zwei Moderatoren: Janik Ziegeldorf, zuständig für die Ansage bei den Kindergruppen sowie Friedrich „Fritz“Bobinger, der durch den Rest des Abends führte – nicht in der Funktion als Bürgermeister der Gemeinde Dürrlauingen, sondern als routinierter und niemals um ein Wort verlegener Dürrlaria-Conferencier. Und dann war da ja noch der „Lari“, der Wolf und das Maskottchen der Dürrlaria, der dem Publikum sagt, dass es noch mehr applaudieren soll, als es normalerweise ohnehin schon applaudiert.
Also, ein dreifaches Dürrlaria – Hurra, schließlich wartete die Kindergarde
schon darauf, das Publikum zu verzaubern, bevor beim Kindeshowtanz Engelchen und Teufelchen dieses auf eine Reise zwischen Himmel und Hölle einluden. Da musste schon noch eine Zugabe her, genauso wie nach dem Gardemarsch und nach der Show der Teenies: „Teenies brake rules“. Und noch einmal etwas fürs Auge – aber die Schnelligkeit der Dürrlaria-Garde und ihrer neun Gardemädchen an diesem Abend, die ist man ja gewohnt.
Mit fünf Gastgesellschaften versprach der Abend weit mehr als Abwechslung und Unterhaltung. Moderator Bobinger hatte sicherlich die Markgrafenstadt gemeint, als er die Burgavia mit ihrem Markgrafenpaar und der großen Garde aus dem „Nachbardorf Burgau“angekündigt hatte. Beeindruckt zeigte er sich dann von dem Hintergrundbanner der Burgauer m+m’s zu ihrer Funky Monkey Urwald-Show. „Auf dem sieht‘s genauso ursprünglich aus, wie bei uns im Wald, wenn man von Mönstetten nach Waldkirch fährt.“Während das Männerballett der Lustigen Carnevals Vereinigung (LCV)
Waldstetten in Stoff-Lederhosen und mit blinkenden Stöckchen über Dürrlauingens Skipisten wedelte, rockten die Hausfrauen von der großen Garde Show lieber in Kittelschürzen und Staubwedel über die Bühne. Mit Prinzenpaar,
Garde, Fanfarenzug, Showtanz und Männerballett, nämlich mit flotten Schmutter-Baywatchern samt Surfbrett, war der CCD Deubachia aus Deubach bei Gessertshausen gekommen. „Glinke auf“hieß es später bei den Gundelfinger
Glinken mit Prinzenpaar und Showtanz – mit viel Glitzer und einer Reise zurück in die goldenen 1920er Jahre.
Zwischendurch und mit der Band Nightflyers verwandelte sich die Bühne zur Tanzfläche, nur bei den Ehrungen wurde es auf dieser fast ein bisschen eng. Eine besondere gab es für Elfriede und Wolfgang Marz – sie sind jetzt Ehrenmitglieder. Hatte die Dürrlaria zuvor schon bewiesen, was sie zu bieten hat, war jetzt das Männerballett an der Reihe: Mit blinkenden Schuhsohlen, schwarz-silber gewandet und mit den Köpfen der Mitglieder der Popgruppe ABBA auf dem Rücken tanzten sich die zehn Dürrlaria-Herren durch deren legendärste Hits. Dann noch einmal Akrobatik und aufwendige Hebefiguren beim großen Showtanz: Mit einer brillanten Show vom Kampf zwischen Gut und Böse begleitet vom applaudierenden und Zugabe fordernden Publikum fand der offizielle Teil des Dürrlaria-Balls weit nach Mitternacht sein Ende und Moderator Bobinger stellte begeistert fest: „Phänomenal. Ein grandioser Abend.“