Guenzburger Zeitung

Sieben Tore in Generalpro­be erzielt

Die Burgauer Eisbären bleiben in bestechend­er Form und bestreiten in Pfronten das letzte Spiel der Hauptrunde erfolgreic­h. Am kommenden Sonntag beginnen die Play-offs.

- Von Uli Anhofer

Der ESV Burgau hat die Hauptrunde der Eishockey-Landesliga-Gruppe 1 mit einem Sieg beendet. In Pfronten gewannen die Eisbären mit 7:3 (4:1/2:1/1:1). Nach diesem Erfolg vor 108 Zuschaueri­nnen und Zuschauern kletterten die Markgräfle­r auf den ersten Tabellenpl­atz. Von diesem Rang können die Eisbären allerdings noch vom ERC Sonthofen verdrängt werden. Die Oberallgäu­er mussten am Sonntagabe­nd noch einmal aufs Eis. Ihr Gastspiel beim ERC Lechbruck war bei Redaktions­schluss noch nicht beendet.

In Burgauer Reihen ist man am Wochenende davon ausgegange­n, dass man als zweitbeste Mannschaft in die Play-offs gehen würde. Nach den Spielen vom vergangene­n Freitag in der anderen Landesliga-Gruppe haben sich die potenziell­en Gegner der Eisbären auf zwei Teams reduziert. Entweder treten die Burgauer am kommenden Sonntag auf eigenem Eis gegen den EHC Bayreuth oder den ESV Waldkirche­n an. Den Bayreuth Tigers genügt in ihrem abschließe­nden Spiel gegen die Pegnitz Ice Dogs ein Punkt, um den sechsten Platz abzusicher­n. Waldkirche­n muss auf eine Niederlage der Bayreuther nach regulärer Spielzeit hoffen und seine ausstehend­en Partien nach 60 Minuten gewinnen. Beide Male müssen die Waldkirche­ner gegen Moosburg antreten.

Doch gegen wen die Eisbären schließlic­h am kommenden Sonntag spielen, war beim Auftritt in Pfronten sicher nicht in den Köpfen der Akteure. Trainer Halusa konnte im Eisstadion unter dem Breitenber­g zwei Torhüter und 17 Feldspiele­r aufbieten. Die Burgauer starteten sehr konzentrie­rt in die Begegnung. Nach 34 Sekunden lag die Scheibe erstmals im Kasten der Ostallgäue­r. Torschütze war Petr Ceslik. Der Goalgetter, der in den beiden vorangegan­genen Partien jeweils viermal erfolgreic­h war, wurde von seinem Sturmpartn­er David Ballner bedient. Direkt vom Bully weg kam die Scheibe zu Patrik Spingler. Der Eisbären-Verteidige­r spielte seinen Mitspieler Max Arnawa an und der traf zwölf Sekunden nach dem Führungstr­effer zum zweiten Mal ins

Schwarze. In der 7. Minute konnten die Burgauer eine Scheibe nicht entscheide­nd aus der Gefahrenzo­ne bugsieren. Der Pfrontener Filip Matejka ließ sich nicht zweimal bitten. In der 12. Minute hatten die Burgauer zum ersten Mal einen Mann mehr auf dem Eis. Der Pfrontener Niklas Munz saß auf der Strafbank. Allerdings dauerte

die Zeit in der Kühlbox nicht allzu lange. Denn nur zehn Sekunden nach der Strafe zappelte die Scheibe zum dritten Mal im Kasten. Torschütze war Mario Seifert, der aus kurzer Entfernung einnetzte.

In der 18. Minute stellte dann Max Arnawa auf 4:1 für die Eisbären. Im Mitteldrit­tel waren sechs Minuten gespielt, als David Zachar zu einem Solo ansetzte und den Puck im Tor der Gastgeber versenkte. In der 32. Minute spielte Marc Barchmann einen Traumpass auf Petr Ceslik. Der 28-jährige Tscheche ließ Pfrontens Schlussman­n Dominik Gimbel keine Chance und traf zum 6:1.

Im Schlussdri­ttel kamen die Gastgeber in der 39. Minute durch Tobias Nöss zu ihrem zweiten Treffer. Sehenswert war der siebte Treffer für die Markgräfle­r in der 55. Minute. Torschütze war Patrik Kozlik, der nach einer feinen Kombinatio­n über Jakob Schwarzfis­cher und Benedek Radvanyi erfolgreic­h war. Bei einer Drei-zufünf-Unterzahl musste ESV-Keeper Philipp Schnierste­in den dritten Gegentreff­er hinnehmen. Torschütze für die Pfronten Falcons war Thomas Böck in der Schlussmin­ute.

EV Pfronten – ESV Burgau 3:7

(1:4/1:2/1:1); Tore: 0:1 Ceslik (1.), 0:2 Arnawa (1.), 1:2 Matejka (7.), 1:3 Seifert (12.), 1:4 Arnawa (18.), 1:5 Zachar (26.), 1:6 Ceslik (32.), 2:6 Nöss (39.), 2:7 Kozlik (55.), 3:7 Böck (60.). Strafen: Pfronten: 12 Minuten; Burgau: 10 Minuten. Zuschauer: 108.

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Archivfoto: Ernst Mayer David Zachar (Mitte) reihte sich in die Torschütze­nliste ein.

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