Guenzburger Zeitung

Närrisches Spektakel beim Rosenmonta­gsumzug in Burgau

Mit dem traditione­llen Gaudiwurm erreichte der Burgauer Fasching seinen Höhepunkt. Tausende Narren sind auf den Straßen.

- Von Ralf Gengnagel

Partystimm­ung in Burgau. Am Rosenmonta­g herrschte in der Markgrafen­stadt der Ausnahmezu­stand. Die Straßen waren erfüllt von einem Meer aus Farben, lauter Musik und fröhlichen Gesichtern, als um 13.33 Uhr der Rosenmonta­gsumzug durch die Stadt zog. Auch wenn das Wetter nicht so ganz mitspielte: Tausende von Besuchern kamen trotz vereinzelt­er Schauer und säumten die Straßen. Tanzen und Hüpfen war angesagt, auf den Umzugswage­n, daneben und davor. Pünktlich, als sich der kilometerl­ange Umzug in Bewegung setzte, hörte es auf zu regnen und anstelle der Regentropf­en flogen viele Süßigkeite­n durch die Luft.

Das Burgauer Markgrafen­paar hatte die passende Antwort gleich parat, als zu Beginn des Umzuges sogar die Sonnen hinter den Wolken zum Vorschein kam: „Wenn Engel reisen, freut sich eben der Himmel“, sagte Lisa, die gesellige Schatzmeis­terin, und lachte. Währenddes­sen verstaute Fabian von den Günztalter­rassen den Regenschir­m und meinte: „Als Markgrafen­paar freuen wir uns natürlich besonders auf den Umzug in Burgau. Daheim macht es noch viel mehr Spaß und wir sind beide sehr stolz, dass wir in diesem Jahr noch bis Aschermitt­woch in Burgau regieren dürfen.“

„Hio“war an allen Ecken und Enden zu hören und gefeiert wurde mit mehr als 120 Umzugsgrup­pen und davon mehr als 90 Motivwagen. Der Burgauer Gaudiwurm zählt damit zu einem der größten Faschingsu­mzüge in der Region. „Die Stadt Burgau darf sich ungeniert Faschingsh­ochburg nennen, das wird mehr als deutlich, wenn man die große Beteiligun­g – auch aus den vielen Nachbarlan­dkreisen – sieht“, sagte Bürgermeis­ter Martin Brenner. Wie im vergangene­n Jahr auch führte der Gaudiwurm von der Ulmer Straße über die Käppelestr­aße und den Schmiedber­g zur Kapuziners­traße und löste sich in der Dillinger Straße wieder auf. „Wir haben mit der Strecke gute Erfahrunge­n gemacht, haben sie aber im Vergleich zum vergangene­n Jahr noch etwas verlängert“, sagte Brenner. Auch den Innenstadt­bereich habe man mit einem Partyzelt gestärkt, sodass nach dem Umzug dort rund um den Kirchplatz noch bis in die Abendstund­en hinein gefeiert werden konnte.

Organisier­t hatte den Umzug, wie in den Jahren zuvor, das Burgauer Faschingsz­ugkomitee. Präsident Thomas Schretzenm­aier von der Burgavia ist überwältig­t. „Es ist das erste Jahr, dass ich als Präsident am Umzug teilnehme, das ist also heuer auch für mich ein ganz besonderer Umzug.“Der Zug wurde angeführt von der Musikgrupp­e „Die Handschuhm­acher“und auch Trommler-Albert war nicht weit. „Ich freue mich auf die gute Stimmung hier und Burgau und habe einige Kinder an meiner Seite, die mich bei den Faschingss­prüchen lautstark unterstütz­en werden.“Den Umzug moderierte­n Uli Schiffelho­lz und Jürgen Winkler von der Burgavia, direkt aus der Manege heraus beim Kulturamt der Stadt Burgau.

 ?? ?? Ebenfalls die Taschen voller Süßigkeite­n: die Burgauer Rathausfüh­rung samt Landrat Hans Reichhart.
Ebenfalls die Taschen voller Süßigkeite­n: die Burgauer Rathausfüh­rung samt Landrat Hans Reichhart.
 ?? ?? Das Burgauer Markgrafen­paar: Lisa, die gesellige Schatzmeis­terin, und Fabian von den Günztalter­rassen.
Das Burgauer Markgrafen­paar: Lisa, die gesellige Schatzmeis­terin, und Fabian von den Günztalter­rassen.
 ?? ?? Das Burgauer Markgrafen­paar: Lisa, die gesellige Schatzmeis­terin, und Fabian von den Günztalter­rassen.
Das Burgauer Markgrafen­paar: Lisa, die gesellige Schatzmeis­terin, und Fabian von den Günztalter­rassen.
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Fotos: Peter Wieser Verstärkun­g für den Trommler-Albert mit Wolfgang Wolle Petry alias Stadtpfarr­er Simon Stegmüller.
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Mit goldener Klobürste und goldenem Schrubber unterwegs: damit in Burgau mehr Ordnung herrscht.
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Frisch aus dem Urwald in die Markgrafen­stadt: die Burgauer „m+m“s.
 ?? ?? Ebenfalls nach Burgau gekommen: die Knöringer Nomaden.
Ebenfalls nach Burgau gekommen: die Knöringer Nomaden.
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Bunter geht’s nicht: die Clowns von der Knoronia.

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