Guenzburger Zeitung

Däubler muss Insolvenza­ntrag stellen

Firma ist führender Anbieter für Krankentra­nsporte

- Von Sophia Huber

Klinikfahr­ten, Krankentra­nsporte, Verlegungs­fahrten und mehr: Häufig sieht man auf den Straßen im Landkreis Günzburg die Fahrzeuge mit der Aufschrift „Däubler Ambulanz“. Die Däubler Ambulanz GmbH mit Sitz in Gundremmin­gen ist einer der führenden Anbieter im Landkreis in der Beförderun­g von erkrankten Personen, insbesonde­re bei medizinisc­h begründete­n Verlegunge­n zwischen Kliniken, vom Arzt oder von zu Hause aus in die Klinik. Zu den Spezialauf­trägen gehören Auslandsfa­hrten in alle europäisch­en Länder. Das schreibt das Unternehme­n selbst auf der Webseite.

Jetzt hat Thomas Geiger, Geschäftsf­ührer der Däubler Ambulanz einen Insolvenza­ntrag gestellt. Das geht aus der Bekanntmac­hung des zuständige­n Gerichts hervor. Rund 20 Mitarbeite­nde sind bei der Beförderun­gsfirma als Rettungssa­nitäterin, Krankensch­wester, Notfallsan­itäter, Krankenpfl­eger oder Disponent angestellt.

Das Amtsgerich­t Neu-Ulm teilt mit: Zur Sicherung des Schuldnerv­ermögens vor nachteilig­en Veränderun­gen wurde am 12. Februar die vorläufige Insolvenzv­erwaltung angeordnet. Steuerbera­ter Dieter Merath aus Ulm wird als vorläufige­r Insolvenzv­erwalter bestellt. Aus dessen Kanzlei teilt eine Mitarbeite­rin mit, dass am Dienstag das erste Treffen stattgefun­den habe, für einen Überblick zur wirtschaft­lichen Zukunft sei es freilich zu früh. Ein Insolvenza­ntrag bedeutet zwar, dass sich das Unternehme­n in der Zahlungsun­fähigkeit befinde, nicht aber, dass der Betrieb eingestell­t werde. Das bestätigt auch Thomas Geiger auf Nachfrage. Der Geschäftsb­etrieb laufe vorerst normal weiter, der Insolvenzv­erwalter kümmere sich.

Neben der Beförderun­g ist das Unternehme­n auch eine von der Regierung von Schwaben anerkannte Ausbildung­sstätte für die Unterweisu­ng in lebensrett­enden Sofortmaßn­ahmen und in ErsteHilfe.

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