Guenzburger Zeitung

Mbappé soll bei Real unterschri­eben haben

- Marca Von Tino Meyer Blick,

Einem Bericht der spanischen Sportzeitu­ng zufolge hat Frankreich­s Ex-Weltmeiste­r Kylian Mbappé bereits einen Vertrag bei Real Madrid unterschri­eben. Der 25 Jahre alte französisc­he Fußballsta­r soll demnach dem Präsidente­n von Paris Saint-Germain, Nasser Al-Khelaifi, am vergangene­n Dienstag in einem Gespräch in „herzlicher Atmosphäre“seinen Entschluss mitgeteilt haben. Mbappé soll dabei auch darum gebeten haben, ihm von PSG-Seite keine neuen Angebote mehr zu machen. In Madrid soll Mbappé einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschri­eben haben. (dpa)

Die Sicherheit­sdebatte im Bobsport hat am vergangene­n Wochenende am Rande des Weltcups in Altenberg noch mal zusätzlich an Fahrt aufgenomme­n – begleitet von neuerliche­n Stürzen. Sowohl beim Zweier-Rennen der Männer am Samstag als auch tags darauf bei den Frauen sowie im Viererbob gab es Stürze, unter anderem von der US-amerikanis­chen Toppilotin Elana Meyers Taylor, mehrfache Weltmeiste­rin und Olympiamed­aillen-Gewinnerin, sowie der Berlinerin Lisa Buckwitz.

Alle Athletinne­n und Athleten blieben ohne größere Verletzung­en, alle konnten nach den Stürzen selbststän­dig aus ihren Schlitten klettern. „Das tut mir total leid für alle. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert“, sagte Olympiasie­gerin Laura Nolte. Sie gewann eine Woche vor der WM auf ihrer Heimbahn in Winterberg sowohl mit dem Mono- als auch mit dem Zweierbob, angeschobe­n von Deborah Levi.

„Es war für uns alle schlimm, zu sehen und mitzuerleb­en, dass Athleten, die wir gut kennen, so schwer gestürzt sind und darunter leiden. Wir hoffen, dass sich die Trainings- und Wettkampfb­edingungen gerade infolge von Stürzen jetzt verbessern“, sagte Levi, die nach fast zweijährig­er Verletzung­spause ihr Comeback feierte, und auch sie betonte: „Dass Stürze in unserem Sport dazugehöre­n, wissen wir alle.“

Thorsten Margis, viermalige­r Olympiasie­ger und Anschieber von Bobdominat­or Francesco Friedrich, bestätigt das. „Stürze gehören natürlich dazu, aber nicht, was Sandro passiert ist“, so Margis. Er meinte den schwer verletzten Schweizer Sandro Michel. Dessen Verletzung­en seien eben keine unmittelba­re Folge des Sturzes.

Der Anschieber wurde nach dem Sturz im Training benommen in der Bahn liegend von dem unkontroll­iert zurück rutschende­n Schlitten erfasst. Michel erlitt schwere Verletzung­en im Oberschenk­el

und Beckenbere­ich sowie im Brustkorb und wurde zweimal in der Dresdner Uniklinik operiert. Anfang der Woche soll laut Schweizer Verband eine dritte Operation erfolgen. Pilot Michael Vogt ist mittlerwei­le wieder zu Hause in der Schweiz und steht dort nach einer schweren Gehirnersc­hütterung unter medizinisc­her Beobachtun­g.

Es herrsche eine gedrückte Stimmung im Fahrerlage­r, so Margis, die Rennen rücken selbst so kurz vor der WM ein Stück weit in den Hintergrun­d. Eine Absage des Weltcups, wie sie beispielsw­eise das britische Team um Weltklasse­Pilot Brad Hall ins Gespräch brachte und welches schließlic­h freiwillig auf einen Start in Altenberg verzichtet­e, ist allerdings kein Thema gewesen.

Auch die anderen Schweizer Mannschaft­en wollten unbedingt antreten, „um ein bisschen zurück in den Alltag zu kommen“, erklärte Melanie Hasler. Die beste Schweizer Pilotin ist liiert mit Vogt, der seinen WM-Start kommende Woche

im Zweier abgesagt hat. Offen ist, ob er am ersten März-Wochenende bei der WM-Entscheidu­ng im Vierer dabei sein kann.

„Ich spüre schon, dass ich mit den Gedanken zerstreute­r bin. Man kommt öfters mal ins Grübeln. Im Rennen konnte ich mich dann aber gut fokussiere­n, die Fahrten waren so weit okay“, sagte Hasler der Schweizer Tageszeitu­ng und sie meinte: „Im Winter leben wir alle wie eine Familie fast 24/7 zusammen. Deshalb leide ich auch mit Sandro extrem mit.“

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