Ulm hat wieder eine Gesundheitsmesse
Am 2. und 3. März feiert die Vitawell Premiere
der Anstieg vom nordamerikanischen und dem asiatischen Raum. Die Nachfrage-Situation im Inland sowie im europäischen Ausland würde problematische bleiben. „Es herrscht weiter eine sehr große Skepsis vor.“85 Prozent der Firmen in der Region würden maximal eine gleichbleibende oder eine schlechtere Entwicklung erwarten. Und das von einem ohnehin schwachen Niveau ausgehend. Letztlich würden sich alle Branchen – von Dienstleistungen über den Handel bis zur Industrie – ganz ähnlich äußern.
Als „echter Unsicherheitsfaktor“würde die Wirtschaftspolitik in den Unternehmen wahrgenommen werden. Fast jedes zweite Unternehmen der Industrie sehe eine
Gefahr für die weitere Entwicklung, wenn die Wirtschaftspolitik nicht aufhöre, ein Unsicherheitsfaktor zu sein. Pürckhauer: „Weil man sich nicht so richtig darauf verlassen kann, was für Vorgaben gelten.“Es gebe die Forderung nach „klareren und besseren Rahmenbedingungen“.
Schlechte Nachrichten hatte Pürckhauer auch im Gepäck, was den Arbeitsmarkt angeht. Doch gerade hie sei das schon „jammern auf hohem Niveau“, sagte er mit Blick auf seinen Gast Stefan Kooths, der aus Kiel angereiste war. „Der Arbeitsmarkt ist weiterhin robust.“Die aktuelle Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent werde von Volkswirtschaftlern nach wie vor als Vollbeschäftigung bewertet. „Professor Kooths kann das ja gar nicht glauben.“Doch vor einem Jahr lag dennoch die Quote noch niedriger: bei 2,8 Prozent. „Gewisse Auswirkungen spüren wir sehr wohl.“
Immerhin 30 Prozent der Firmen wollen laut Umfrage Personal „tendenziell abbauen“. Gleichzeitig würden aber auch 60 Prozent der Betriebe den Fachkräftemangel als Risiko für die weitere Entwicklung werten. Und so hatte Pürckhauer zum Abschluss des Konjunkturberichts die gute Nachricht auf dem Zettel: „Unsere Unternehmen versuchen, wo es geht, die Beschäftigung zu halten. Denn sie wissen, in Zukunft die Stellen wieder zu besetzen, wird sehr, sehr schwierig.“
Am Samstag und Sonntag, 2. und 3. März, feiert die Vitawell Premiere. Die Zielgruppe der Messe beschreiben die Veranstalter als „alle gesundheitsinteressierten Menschen in Ulm/Neu-Ulm und der Region“. An beiden Tagen ist in der Ulmer Donauhalle von 11 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine Vielfalt an überregional bekannten, lokalen und regionalen Kliniken, Facharztpraxen und Rehazentren. Diese präsentieren diverse Präventions-, Diagnoseund Behandlungsmöglichkeiten an ihren Messeständen und im Rahmen von Vorträgen.
Sieben „Premiumpartner“sind bei der Messe an Bord: das Universitätsklinikum Ulm, die RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm, das Agaplesion Bethesda Ulm, das Bundeswehrkrankenhaus Ulm, die Areion Privatpraxen Neu-Ulm, die AOK Ulm-Biberach und Caelistic – Ärzte für Ästhetik.
Verschiedene Gesundheitsdienstleister aus den Bereichen Medizin, Wellness, Gesundheit, Fitness sowie Kur, Ernährung und gesundes Wohnen präsentieren Leistungen, Produkte und neueste Angebote. Die Aussteller haben Gutscheine, Gewinnspiele und Mitmachangebote vorbereitet, z.B. Risikoanalysen, Sturzprophylaxen oder Hörtests.
Auch ein Vortragsprogramm mit über 40 Fachvorträgen ist geboten: von Herz- und Gefäßmedizin, Frauenheilkunde, Psychosomatik, Orthopädie, Onkologie, HNO- und Augenheilkunde, Schlafmedizin bis Sportmedizin. Darüber hinaus bietet die Messe ein unterhaltsames Rahmenprogramm auf einer Aktionsfläche in der Donauhalle, darunter Tanzperformances, Olympisches Fechten oder Yoga. Das DRK demonstriert, wie Erste Hilfe geleistet werden, eine Puttingfläche steht für Golfinteressierte bereit. (AZ)