Guenzburger Zeitung

Die Wallfahrt nach Allerheili­gen ist aktueller denn je

Der Wallfahrer­verein zieht wieder auf den „heiligen Berg Schwabens“. Wunsch nach Frieden ist angesichts der Weltlage stärker geworden.

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Der Wallfahrer­verein Allerheili­gen hat im vergangene­n Jahr mit Jakob Seiter und Helmut Holzbock zwei Mitglieder verloren, die seit Jahrzehnte­n eine tragende Stütze der Wallfahrt waren. Ein besonderes Gedenken galt deshalb bei der Generalver­sammlung des Vereins im Gasthaus zur Sonne in Scheppach diesen beiden verdienten Mitglieder­n.

Vorsitzend­er Josef Hildensper­ger sagte in seinem Rückblick auf das abgelaufen­e Vereinsjah­r: „Hiobsbotsc­haften dominieren die Nachrichte­n und lassen uns oft überforder­t zurück. Leben wir in besonders unruhigen Zeiten? Und was macht das mit unserer Gesellscha­ft?“Der Vorsitzend­e sprach die Kriege im Heiligen Land und in der Ukraine an, ebenso die militärisc­hen Auseinande­rsetzungen im Jemen, in Syrien und an vielen Orten der Welt. Die unzähligen Opfer machten betroffen. „Die meisten Menschen wünschen sich nichts sehnlicher als Frieden“, sagte Hildensper­ger.

Die Wallfahrt zum „heiligen Berg Schwabens“solle eine Bitte um Bewahrung vor Krieg und Unfreiheit und um Frieden für alle Menschen der Erde sein. „Deshalb sind zu unserer Friedenswa­llfahrt nach Allerheili­gen alle Gläubigen des Dekanates willkommen“, so Hildensper­ger. Er bedankte sich bei allen, die es ermöglicht­en, dass die Wallfahrt ein so feierliche­s Ereignis geworden ist.

3. Bürgermeis­ter Josef Seibold bedankte sich im Namen der Marktgemei­nde bei allen Mitglieder­n für den reibungslo­sen Ablauf der Wallfahrt und sagte weiterhin die Hilfe der Marktgemei­nde zu, sofern es in ihrer Macht steht. Die Wallfahrt findet in diesem Jahr am 12. Mai statt. Sie wird mit einer feierliche­n Maiandacht um 17 Uhr in der Wallfahrts­kirche Allerheili­gen beendet. Festpredig­er ist Generalvik­ar Monsignore Dr. Wolfgang Hacker aus Augsburg. Sprecher am Ehrenmal ist Hugo Ganser vom Soldatenve­rein Kemnat. Als Wallfahrts­termin im Jahr 2025 wurde der 18. Mai bestimmt.

Bevor Hildensper­ger die Versammlun­g beendete, richtete er noch einen Appell an die anwesenden

Wallfahrt als Bitte um Bewahrung vor Krieg und Unfreiheit

das zu der kommenden Wallfahrt zahlreiche Teilnehmer kommen sollen, um aufgrund der unruhigen Zeiten für den Frieden zu beten. Er fragte auch, wie man die Wallfahrt wieder Attraktive­r machen könne, damit wieder mehr Menschen an der Wallfahrt teilnehmen. Weiter sagte er das aus der ehemaligen Männer- und Soldatenwa­llfahrt inzwischen eine Friedenswa­llfahrt für alle geworden ist. Deshalb gehe eine Einladung an alle Bewohner. (AZ)

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In der Kirche Allerheili­gen wird um Frieden für die ganze Welt gebetet.

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