Guenzburger Zeitung

Havi Logistik erweitert

Das Unternehme­n ist einer der großen Fast-Food-Partner im Günzburger Industrieg­ebiet. Das sind die Pläne für die Erweiterun­g.

- Von Rebekka Jakob

Viele Hamburger, die in Deutschlan­d verkauft werden, sind eigentlich Günzburger – denn gleich mehrere Betriebe im Industrieg­ebiet sind wichtige Lieferante­n und Produzente­n für FastFood-Ketten. Neben dem Logistiker Havi sind im Günzburger Industrieg­ebiet der Fleischver­arbeiter OSI Food Solutions und die Großbäcker­ei Lieken in dieser Sparte tätig. Das Geschäft geht gut – so gut, dass nun beim Logistiker Havi, der Unternehme­nsangaben zufolge mit mehr als 300 lokalen, regionalen und globalen Marken aus Bereichen wie Schnellres­taurants, Kaffeekett­en und Catering zusammenar­beitet, eine Erweiterun­g plant. Der Günzburger Bauund Umweltauss­chuss hatte in seiner Februar-Sitzung die Pläne auf dem Tisch liegen.

In der Max-Planck-Straße steht bereits eine Logistikha­lle des Unternehme­ns. Diese soll erweitert und umgebaut werden, im Obergescho­ss werden auch Bürofläche­n umgebaut. Ein neues Pförtnerha­us entsteht ebenfalls, es soll das alte Gebäude ersetzen. Die Gespräche über die Erweiterun­g zwischen Bauherr und Stadtverwa­ltung laufen schon eine ganze Weile, vor dreieinhal­b Jahren sei das Unternehme­n auf die Stadt zugekommen, so Oberbürger­meister Gerhard Jauernig. „Wir sprechen hier von einem der traditions­reichsten

Betriebe in der Stadt.“Martin Endhardt (GBL/Grüne) interessie­rte sich für die Dachgestal­tung des Neubaus. „Wurde darüber gesprochen, ob hier eine Fotovoltai­kanlage oder eine Dachbegrün­ung geplant ist?“Eine Begrünung des Daches lehne der Mutterkonz­ern aus den USA prinzipiel­l ab, informiert­e Stadtplane­r Robert Friedenber­ger,

und zwar aus hygienisch­en Gründen. „EIne Fotovoltai­kanlage ist allerdings Teil des Bauantrags, für die gesamte Fläche.“Bereits vor mehr als zehn Jahren hatte das Unternehme­n auf seinem Distributi­onszentrum eine der ersten PV-Anlagen zum Eigenverbr­auch in Betrieb genommen.

Der Bauausschu­ss stimmte zwei Abweichung­en des Projekts vom Bebauungsp­lan zu: Zum einen darf das neue Pförtnerha­us (wie bereits sein Vorgängerb­au) die vorgegeben­e Baugrenze überschrei­ten. Außerdem darf das Unternehme­n die vorgesehen­e Traufhöhe von neun Metern überschrei­ten und bis zu 13,9 Metern hoch werden. „Das benachbart­e Gebäude ist ja schon ähnlich hoch“, stimmte Simone Riemenschn­eider-Blatter (SPD) zu. „Das Unternehme­n geht in die Höhe, um Flächen zu sparen“, unterstütz­te Dritter Bürgermeis­ter Anton Gollmitzer (Freie Wähler). Zu den Plänen, die einhellig befürworte­t wurden, gehört auch ein Freifläche­ngestaltun­gsplan. Demnach will das Unternehme­n unter anderem mit einer Reihe von Bäumen für Begrünung sorgen.

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Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild) Das Unternehme­n Havi Logistik im Günzburger Gewerbegeb­iet Donauried beliefert unter anderem Fast-Food-Ketten. Jetzt plant Havi eine Erweiterun­g.

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