Guenzburger Zeitung

Die Fachklinik Ichenhause­n will sich vergrößern

Die Fachklinik hat Interesse an Flächen zu Erweiterun­g. Verhandlun­gen mit der Stadt laufen. Was an der Brandfelds­traße geplant ist.

- Von Heike Schreiber

Ichenhause­ns Dritter Bürgermeis­ter Hubert Schuler sprach von einem „guten Tag für Ichenhause­n“. Dass die Fachklinik sich weiter vergrößern will, wertete Schuler als äußerst positives Zeichen und „Bekenntnis in den Standort“. Damit die Klinik unter anderem an der Brandfelds­traße Wohnungen für Beschäftig­te zur Verfügung stellen kann, ist die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lans nötig. In der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltauss­chusses stimmte das Gremium geschlosse­n dafür.

Der Grundstein für eine Vergrößeru­ng der Klinik wurde schon im vergangene­n Jahr im Sommer gelegt. Da beschloss der Stadtrat, einen Teilbereic­h von etwa 8500 Quadratmet­ern der im Flächennut­zungsplan als „Sondergebi­et Krankenhau­s“ausgewiese­nen Fläche östlich der Fachklinik an das Unternehme­n zu veräußern. Derzeit wird das Gebiet als Ackerland genutzt. Die Stadt hat diese Flächen laut Bürgermeis­ter Robert Strobel teilweise schon vor Jahrzehnte­n, teilweise erst vor wenigen Jahren erworben, um der Fachklinik bauliche Erweiterun­gen zu ermögliche­n. Derzeit laufen die Verkaufsve­rhandlunge­n. Für die andere Hälfte habe die Klinik keinen Bedarf, sodass die Stadt diese Hälfte bauplanung­srechtlich für Wohngebäud­e ausweisen werde. Um nun die planungsre­chtlichen Voraussetz­ungen für die Erweiterun­g zu schaffen sowie die städtebaul­iche Entwicklun­g und Ordnung

der Stadt Ichenhause­n zu sichern, war die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lanes erforderli­ch. Der soll die Bezeichnun­g „Erweiterun­g Fachklinik Ichenhause­n Brandfelds­traße“erhalten.

In der Januar-Sitzung des Bauund Umweltauss­chusses wurde die von der Fachklinik überarbeit­ete

Detailplan­ung für die Bauleitpla­nung beschlosse­n, sodass das beauftragt­e Planungsbü­ro zwischenze­itlich die Verfahrens­unterlagen zur Aufstellun­g des Bebauungsp­lanes erstellt hat. Wie es in den Unterlagen heißt, möchte die Fachklinik nicht nur Wohnraum für Klinikmita­rbeitende und Pflegeschü­ler

schaffen. In unmittelba­rer Nähe zum Klinikgebä­ude soll es künftig auch möglich sein, Schulungen durchzufüh­ren. Seminarräu­me für die medizinisc­he Lehre sowie für eine Pflegeschu­leinrichtu­ng sollen realisiert werden.

Insgesamt sind vier Einzelhäus­er mit je zwei Vollgescho­ssen vorgesehen. Weiteren Wohnraumbe­darf wird die Stadt Ichenhause­n durch 15 Einzelhäus­er beziehungs­weise Doppelhäus­er decken. Die Bauplätze sollen nach Abschluss der Bauleitpla­nung und Erschließu­ng verkauft werden. Strobel rechnet damit nicht vor dem Jahr 2027. In der jüngsten Sitzung hatten die Mitglieder des Bau- und Umweltauss­chusses keinerlei Einwände und billigten den Entwurf. Hubert Schuler lobte die Klinik für ihre „Investitio­n in die Zukunft“.

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Foto: Bernhard Weizenegge­r (Archivbild) Die Fachklinik hat auf ihrem jetzigen Gelände keinen Platz mehr für eine Erweiterun­g.

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