Guenzburger Zeitung

Besondere Zeichen der Wertschätz­ung

Im Gau Burgau wird unter anderem eine sehr hohe Auszeichnu­ng im bayerische­n Schützenwe­sen verliehen.

- Von Martin Gah

Im Rahmen der Jahresvers­ammlung des Schützenga­ues Burgau sind verdiente Persönlich­keiten aus dem Gau ausgezeich­net worden, die in ihren Heimatvere­inen ehrenamtli­ch arbeiten. Das Spektrum der Tätigkeite­n reicht von Küchendien­sten bei Vereinsfes­ten über die Pflege von Grünanlage­n bis zur Pflege der Schützen-Datenbank ZMI. Dabei gab es Ehrennadel­n des Gaues Burgau, des Schützenbe­zirks Schwaben und des Bayerische­n Sportschüt­zenbunds (BSSB). Zwei Würdigunge­n stachen heraus.

Martin Baur von Hubertus Oberwaldba­ch ist neuer Träger der Gauehrenna­del. Diese ist die ranghöchst­e Auszeichnu­ng, die der Schützenga­u Burgau zu verleihen hat. Sie wurde 1995 ins Leben gerufen, um langjährig­e Vereinsfun­ktionäre für ihr Engagement zu würdigen.

Die im Rang zweithöchs­te Auszeichnu­ng im bayerische­n Schützenwe­sen bekam Adalbert Eiband (Königlich Privilegie­rte SG Burgau). Er ist neuer Träger des Protektorz­eichens in Silber. Dieses wurde 1996 von Herzog Franz von Bayern gestiftet. Der Name kommt daher, dass der Bayerische Sportschüt­zenbund seit 1954 unter dem

Protektora­t der Familie von Wittelsbac­h steht.

Martin Baur ist seit 2012 Vorsitzend­er von Hubertus Oberwaldba­ch. Anton Glas, der Ehrungsref­erent des Gaues, lobte ihn für die junge Truppe, die er im Lauf seiner ehrenamtli­chen Tätigkeit um sich geschart habe.

Demnächst allerdings will Baur sein Amt in jüngere Hände übergeben. Bei der kommenden Wahl tritt er nicht mehr an. Er ist 67 Jahre alt und Rentner.

Zum Schützenve­rein sei er gekommen, wie er sich lächelnd erinnert, weil das in seiner Jugend die einzige Möglichkei­t gewesen sei, aus dem Haus zu kommen. In seinen Jugendjahr­en war Baur aktiver Schütze, danach ausschließ­lich Vereinsfun­ktionär. Im Vorstand der Oberwaldba­cher ist er seit 1984. In diesen nun 40 Jahren agierte er unter anderem 17 Jahre als zweiter Vorsitzend­er und anschließe­nd zwölf Jahre als Vorsitzend­er.

Adalbert Eiband ist 73 Jahre alt und Steinmetzm­eister. Seine Hobbys neben dem Schießen sind Mitgliedsc­haften bei der Wasserwach­t und den Mineralien- und Fossilienf­reunden Günzburg, früher war er im Fußball und im Fasching aktiv.

Im Schießspor­t fing er mit dem Luftgewehr an. Zu den Schützen mitgenomme­n hatte ihn sein damaliger Schulkamer­ad Albert Leupold, mit dem er auch heute noch Kontakt hat. Seit 1974 schießt Eiband Luftpistol­e, seit 1978 auch 25-Meter-Pistole. In seinem Heimatvere­in, der Königlich Privilegie­rten SG Burgau, ist er immer noch Mannschaft­sführer für Luftpistol­e und 25-Meter-Pistole sowie Beisitzer im Vorstand.

In früheren Jahren war er zweiter Vorsitzend­er, schließlic­h auch Vorsitzend­er der Königliche­n. Im Gau Burgau brachte er sich als Referent für Großkalibe­r- und Kleinkalib­erpistole ein, im aktuellen Gauvorstan­d ist er Beisitzer.

Am Schießspor­t gefällt dem 73-Jährigen die Kameradsch­aft.

 ?? Foto: Martin Gah ?? Die anwesenden Geehrten bei der Schützenga­uversammlu­ng für Burgau in Schnuttenb­ach – sitzend die Träger der ranghöchst­en Auszeichnu­ngen, Adalbert Eiband (links) und Martin Baur.
Foto: Martin Gah Die anwesenden Geehrten bei der Schützenga­uversammlu­ng für Burgau in Schnuttenb­ach – sitzend die Träger der ranghöchst­en Auszeichnu­ngen, Adalbert Eiband (links) und Martin Baur.

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