So gehen die Arbeiten am Birketweiher voran
Schweres Gerät steht auf dem Grund für die Arbeiten am südlichen Ufer. Nach Ostern werden insgesamt 1000 Tonnen Kalk-Jura-Schotter verbaut worden sein.
Die Arbeiten am Birketweiher nehmen volle Fahrt auf. Faszinierend zu sehen, wie auf dem ausgelassenen Grund des Weihers schwere Baufahrzeuge die Grundlagen für die Befestigung des südlichen Ufers schaffen. Hell leuchtender Jura-Kalk-Schotter wurde in großen Mengen am nördlichen Ufer abgeladen und zur Weiterverarbeitung aufgeschüttet. Ein großer Bagger steht auf einem befestigten Grund des Teiches und schaufelt den Schotter auf einen Kipper mit Kettenlaufwerk, den sogenannten Kettendumper.
Dieser fährt pausenlos ans Südufer und lädt dort seine Ladung ab. Vor Tagen schon sind dort große Wasserbausteinblöcke eingebracht worden zur Stabilisierung des Teichrandes, die nun mit dem Jura-Kalk-Schotter verdichtet werden. Diese Arbeit erfolgt mit einem zweiten Bagger, der am Südufer mit einer Anbauverdichter Rüttelplatte den Schotter festklopft und das so akkurat, dass das fertige Werk fast wie das Glattstreichen eines Tortengusses wirkt.
Auf Nachfrage erläutert HansChristian Hörger vom Tiefbauamt der Stadt Günzburg, der für die Baumaßnahmen am Birketweiher verantwortlich ist, dass in den nächsten Tagen auf diese Grundschicht Gittermatten angebracht werden, die eine erneute Unterwanderung der Uferböschung durch grabende Tiere verhindern sollen. Als Gegenfilter zur Befestigung der Uferanlage und als Erosionsschutz werden zum Schluss
dann noch eine zweite Schotterlage und eine weitere Lage Schroppen, wie die großen Steine genannt werden, zur Stabilisierung aufgetragen. Wenn die Arbeiten nach Ostern abgeschlossen sein werden, dann wurden insgesamt 1000 Tonnen
Kalk-Jura-Schotter, 900 Tonnen Wasserbausteine und 400 Tonnen Schroppen verbaut. Bei diesen gewaltigen Mengen an schwerem Material sollte nicht unerwähnt bleiben, dass vor Beginn der Arbeiten das am Uferrand und am Grund des Weihers angesammelte Totholz aufgesammelt und in der Weihermitte aufgestapelt wurde. Dieses wird nach Fertigstellung der Ufersanierung wieder an der Uferböschung und auch am Teichgrund abgelegt als Unterschlupf für Fische und Kleingetier sowie als Basis für die Nester der Enten. Auch Niedrigwasserzonen als Laichplätze für Fische sind für die Erhaltung des Lebensraums im Wasser mit vorgesehen. Auf einen Höhepunkt dieser einmaligen Maßnahme können sich die vielen Kinder mit ihren Müttern freuen, die die Arbeiten seit Beginn an minutiös verfolgen, wenn nach Ostern der angesammelte Schlamm auf dem Teichgrund ausgebaggert und mit Lastern zu einem Lagerplatz gebracht werden wird.